Im Gespräch: All The Young

“We are the last gang in town in terms of proper guitar music. Even the main guitar bands have forgotten about solos, big choruses and big outros.”

Am 18. Mai erscheint das Debütalbum “Welcome Home” der aufstrebenden Gitarren-Rockband All The Young. Unseren Fragen zur neuen Scheibe, wie es ist mit zwei Brüdern in einer Band zu spielen, oder zum Konzert in Islands Hauptstadt Reykjavik, standen die sympatischen Jungs Rede und Antwort.


TrueTrash: Ihr seid eine vier Mann starke Indie-Rock’n’Roll-Band. Für alle unsere Leser die euch nicht kennen. Wer steckt hinter „All The Young“?

All The Young: Da wären Ryan Dooley als Leadsänger und an der Gitarre. Jack Dooley am Bass. Dave Cartwright an der Leadgitarre und Will Heaney an den Drums.

 

Wo und wann habt ihr euch getroffen? Wann wurde „All The Young“ gegründet?

Wir haben vor ungefähr in Stoke-on-Trent angefangen. Aber wir haben uns schon ziemlich lange gekannt, da wir alle in verschiedenen Gruppen in unserer Gegend gespielt haben. Ich denke man könnte sagen, dass diese Band 10 Jahre in der Mache war.

 

Ihr seid in Stoke-On-Trent aufgewachsen. Ist das der Grund, warum ihr „All The Young“ gegründet habt – um eurer immergrauen Heimtstadt zu entfliehen? Oder warum habt ihr euch entschlossen eine Band zu gründen?

Our band is our escape from everyday life in general, not just Stoke-on-Trent. We want to travel the world playing music and All the Young has allowed us to do that. We get to see some of the World’s biggest cities so I guess it has helped us escape yes.

 

Ursprünglich war euer Bandname „New Education“. Warum habt ihr diesen in „All The Young“ geändert?

Will war bei New Education noch nicht dabei. Wie er dann dazugekommen ist, haben wir den Namen zwar noch behalten, aber nach ein paar Monaten haben wir uns wie eine neue Band gefühlt. Wir hatten eine besondere Dynamik in unseren Rhythmen und wir haben uns auch eleganter angezogen. Das hat sich wie eine neue Band angefühlt, also mussten wir ihr einen neuen Namen geben.

 

Ryan and Jack sind Geschwister. Zwei Brüder, zwei Egos, viele Probleme? Oder harmoniert ihr immer?

Ich und Jack sind uns in den letzten Jahren sehr nahe gewesen. Wir waren in über fünf verschiedenen Gruppen – und natürlich hatten wir auch unsere Differenzen. Heutzutage streiten wir uns viel weniger, weil es so läuft, wie wir es uns schon immer vorgestellt hatten. Aber wer weiß? Vielleicht habe ich ihm in 10 Jahren seinen Kopf abgerissen!

 

Was zeichnet eure Musik aus und unterscheidet sie von anderen Bands?

Wir sind die letzte Gang in der Stadt, die noch weiß was saubere Gitarrenmusik ist. Sogar die Haupt-Gitarrenbands haben vergessen was Soli, große Chöre, oder fette Outros sind. Es gibt einfach nicht genügend großartige Gitarrenbands, wie die Helden unserer Jugend, und das ist eine Schande. Das wollen wir ändern.

 

Habt ihr Idole, die eure Musik beeinflussen?

Ja. Bands wie The Clash, The Manic Street Preachers, The Sex Pistols, Oasis. Das waren alles wichtige Gitarren-Combos, von einer Qualität wie man sie heutzutage viel zu selten sieht.

 

Ihr steht bei „Warner“ unter Vertrag. Wie habt ihr das angestellt? Habt ihr ihnen ein Demo-Tape geschickt, oder haben sie euch angesprochen?

Die haben uns eine E-Mail geschrieben, nachdem sie unsere Demos online gefunden haben. Das beste was du als Band machen kannst, ist es, einfach deine zwei besten Songs online zu stellen. Der Schlüssel ist, sich nicht zu exponiert darzustellen.

 

Im Mai erscheint euer Debütalbum „Welcome Home“ in Deutschland. Wollt ihr uns ein paar Details darüber verraten?

Auf “Welcome Home” sind wir sehr stolz. Wir haben uns überhaupt nicht zurückgenommen und sind sehr glücklich damit, was wir geschaffen haben. Es ist ein lautes, stolzes, hymnenhaftes Gitarrenalbum und wir können es gar nicht abwarten, bis es in Deutschland zu hören ist.

 

„Welcome Home“ wurde von Garth Richardson produziert, der schon mit Bands wie „Rage Against The Machine“ oder den „Red Hot Chili Peppers“ gearbeitet hat. Wie kam es zu dieser Zusammenarbeit?

Garthhat uns eingeladen eine Single mit ihm aufzunehmen, nachdem er eines unserer Demos gehört hatte. Also sind sind für eine Test-Session hingefahren. Die Ergebnisse waren umwerfend und so haben wir uns direkt dort entschieden mehr zusammen zu machen. Garth ist ein riesen Talent und die Band hat eine großartige Einhait mit ihm gebildet.

 

Habt ihr auf dem Album irgendwelche speziellen Themen behandelt?

Es geht hauptsächlich darum, die großartigen alten Songs willkommen zu heißen.Wir denken, dass wir eine Platte gemacht haben, die viele Leute hören wollen. Es geht auch darum auszubrechen und dich durch die Gitarrenmusik an Orte tragen zu lassen, an denen du gerne wärst.

 

Das Album wird auch auf einer limitierten, durch die Band unterschriebene Vinyl-Version, erscheinen. Seid ihr selber Vinyl-Junkies, oder bietet ihr eine Vinyl-Version nur an, um eure Fans glücklich zu machen?

Wir sind Sammel-Junkies, darauf kannst du Gift nehmen. Ich habe einige seltene Bob Dylan und Beach Boys Vinyls zu Hause. Und wenn ich altes Vinyl sehe, dann muss ich es einfach kaufen. Ich denke auch, dass es wichtig ist, dass Bands das beibehalten. Es ist einfach etwas spezielles.

 

Das Album gibt es für 4.99 Pfund in Großbritannien. Wie schafft ihr einen so guten Preis? Wird es vergleichbare Angebote auch in anderen europäischen Ländern geben?

Ich denke schon, ja. Wir wollen unseren Fans etwas Spezielles zu einem erschwinglichen Preis beiten. Heutzutage holen sich die Leute die Musik umsonst. Da müssen wir etwas Besonderes anbieten, um da mithalten zu können. Unser Buch-Paket ist auch eine nette Sache.

 

Ihr seid gerade von einem Gig aus Reykjavik (Island) zurückgekommen. Was wäre die Location eurer Träume für das perfekte Konzert?

Reykjavik war wirklich etwas besonderes. Eine traumhafte Location mit traumhafter Kulisse. Ich würde sehr gerne einmal nach Asien reisen und diesen Teil der Welt kennen lernen. Eines Tages vielleicht?

 

Was sind eure Pläne für die Zukunft – nach der Veröffentlichung von „Welcome Home“?

Wir haben schon viele neue Songs fertig. Wir wollen einfach Gigs spielen und neue Sachen schreiben. Diese Band wird noch lange ihr Unwesen treiben, egal was passiert. Wir lieben es Songs zu schreiben und wollen das für immer tun.



Dieser Beitrag wurde am von Fabian veröffentlicht • Kategorie: Interviews • Tags:





One Response to Im Gespräch: All The Young

  1. Pingback: All The Young – Welcome Home | TrueTrash


Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht.


Alte Sau Anti Flag Barb Wire Dolls Beatsteaks Cancer Carl Bârat Deadly Sins Disco Ensemble Donots Dropkick Murphys Eastfield Egotronic Ein Gutes Pferd Feine Sahne Fischfilet Flogging Molly Garden Gang Get Dead Grape Harry Gump Hounds & Harlots Illegale Farben Irish Handcuffs Itchy Poopzkid Justin Sane KMPFSPRT Koeter Love A Misconduct Mr. Irish Bastard Neon Bone No Fun Pascow Peppone Radio Havanna Rantanplan Raptus Rather Raccoon Schluss mit Lustik Schrappmesser Selling Our Weaknesses Slime Stereo Dynamite Talco Templeton Pek Terrorgruppe The Baboon Show The Offenders The Prosecution The Scandals The Sensitives The Sounds The Toten Crackhuren Im Kofferraum The Uprising TV Smith Voodoo Healers