Tincat… oder was man mit Schallplatten noch so anstellen kann

Schallplatten kann man anhören. Schallplatten sind schön anzusehen. Schallplatten eignen sich aber auch als Kunstwerke. So kursieren bereits seit einiger Zeit zweckentfremdete Exemplare als Zeitungshalter, Obstschale oder Lampenschirm. Das was Tincat aus Wien (Österreich) mit ausrangierten Vinyl-Schalplatten anstellt, geht jedoch in eine ganz andere Richtung. Neben Persönlichkeiten der Rock- und Popgeschichte werden auch Stadtbilder oder Filmszenen aus einer Vinyl-Platte geschnitten und dienen so als unverkennbarer Wandschmuck.

Die Einzelstücke sind ein Hingucker an jeder weißen (oder auch bunten) Wand und für 34 Euro in Anbetracht der händischen Anfertigung auch preislich überaus fair. Wie die Motive geschnitten werden? Das hätte uns auch brennend interessiert. Leider ist das Betriebsgeheimnis und wird nicht verraten. Wir sind zwar untröstlich, freuen uns als Vinyl-Liebhaber aber über diese Idee der Zweitverwertung.

 


 

Und wer es ganz individuell haben möchte, kann sich auch sein persönliches Motiv in eine Platte schneiden lassen. Jedes Wunschmotiv soll möglich sein. Der nächste Geburtstag sollte also safe sein. Wir haben, zur Verschönerung unseres Büros, das TrueTrash Logo in Vinyl schneiden lassen. Ein Exemplar dieser Tincat-Schallplatte wird in Kürze hier und auf Facebook verlost.

Weitere Infos zu Tincat inklusive Werkschau gibt es unter facebook.com/tincatvinyloder unter tincat.at.

 

© Thomas Mrak

Hinter Tincat, steht Tina Lanner. Ein kurzes Gespräch:

Tina, wie kommt man auf die Idee Motive in alte Vinyls zu schneiden?

Vinyl Art ist quasi das Überbleibsel aus meiner letzten Beziehung. Er war Vinyl-Fan und Mountainbiker. Zu seinem Geburtstag überlegte ich, wie ich das kombinieren könnte. Also schnitt ich ihm einen Biker aus einer Platte.

Für was steht der Name Tincat?

Tina ist eine alte Katzenlady.

Tut es nicht irgendwo auch ein Stück weit weh, Schallplatten zu zerschneiden und diese so unabspielbar zu machen?

Viele haben Platten zuhause, die sie lieben, aber einfach nicht mehr anhören. Warum also nicht ein neues Kunstwerk daraus machen, das man sich an die Wand hängen kann, bevor die Platten nur irgendwo im Schrank verstauben. Viele Platten sind auch zerkratzt und nicht mehr wirklich abspielbar. Also besser an die Wand damit als ihnen hinterherzuweinen.

Kann man deine Kunstwerke auch irgendwo live bewundern, oder gibt es deine Werkschau nur im Netz?

Im Moment habe ich zwei Kooperationen mit Shops in Wien und Graz. Mal schauen, was sich noch ergibt.

Hast du selbst auch Platten im Schrank stehen, oder kommen die bei dir nur unter’s Messer?

Wenn sich plötzlich Platten über Platten in der Wohnung stapeln, wird man zwangsläufig auch zum Plattenliebhaber.

Verrätst du uns deine drei Lieblingsplatten?

Dan le Sac Vs Scroobius Pip “The Logic of Chance”
Woodkid “The Golden Age”
Alt-J “An Awesome Wave”

 



Dieser Beitrag wurde am von Fabian veröffentlicht • Kategorie: Sonstiges • Tags:






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