Bone Zeno tingelte viele Jahre als Oneman-Band durch die europäischen Clubs. Mit Hilfe von Robbie Moore (Impression Recordings) veröffentlichte er kürzlich sein Debüt “Black Milk” – ein beachtliches Bluespunk-Brett.
Die Oneman-Band Vergangenheit von Bone Zeno ist nicht bestreitbar: Diese ist musikalisch deutlich zu hören und hat die Debütplatte, verständlicherweise, geprägt. Anders als klassische Oneman-Band-Musik (sofern man das denn überhaupt so stark verallgemeinern kann) ist “Black Milk” allerdings deutlich punkiger. Gleichzeitig aber auch sehr Blues-lastig. Hinzu kommt noch eine ordentliche Portion Geisterbahn-Feeling im Stile besten Horror-Punks. Horror-Blues-Punk also. Mal was anderes. Sehr spannend und abwechslungsreich. Und trotz Grusel-Faktor glücklicherweise so gar nicht zum Fürchten. Im Gegenteil. Freuen ist angesagt. Weil wirklich hörenswert geworden.
Weniger gut gefällt mir das Artwork der Platte, die auf CD, Vinyl und rein digital erschienen ist. Deon Bandnamen im Neon-Schriftzug finde ich noch ziemlich gelungen. Die übrige Schrift auf Innen- und Rückseite gefällt mir aber nicht wirklich. Komische Schriftart. Schade eigentlich, das Farbkonzept für sich finde ich nämlich durchaus gelungen.
Anspieltipps
- U Fuck Me
- Ride In
- Caroline
Details
- Band: Bone Zeno
- Titel: Black Milk
- Label: Impression Recordings
- Veröffentlichung: 14. Juli 2017