Keim-X-Zelle – gesprochen „Keimzelle X“ – veröffentlichten Anfang letzten Jahres ihre Debütsingle „Zwischen Wüstensand und Stacheldraht / Aus der Mitte der Gesellschaft“. Mit „Strsz“ liegt nun das Debütalbum der Band vor.
Beiträge von: Fabian
Flash Forward – Revolt
Im vergangenen Jahr veröffentlichten Flash Forward ihr Album „Who We Are”, das nicht nur von Fans und Kritikern eher durchwachsenen aufgenommen wurde. Auch die Band selbst war mit der Scheibe nicht so recht zufrieden. Und das trotz vollkommener Aufopferung und unermüdlichem Einsatz für die Band. Als Ursache wurden unter anderem zu viele externe Einflüsse à la „Tut dies!“, „Solltet Ihr das nicht so tun?“ ausgemacht. Das sollte sich mit der neuen Scheibe „Revolt“ ändern. Kein verbiegen und buckeln, sondern straight und selbstbewusst die Frustration der Vergangenheit hinter sich lassen und zielgerichtet den eigenen Weg beschreiten.
Direct Hit / PEARS – Human Movement
Split Veröffentlichungen sind vor allem in Form von Vinyl-Singles häufig anzutreffen. Weniger oft trifft man auf Split Veröffentlichungen in Albenlänge. Direct Hit und PEARS kennen sich schon lange Jahre und waren auch schon zusammen auf Tour. Die Idee eines gemeinsamen Albums entstand als Folge einer dieser Touren.
Siberian Meat Grinder – Metal Bear Stomp
Siberian Meat Grinder stehen für eine neue Schule des Crossover. Die Mischung von Rock und HipHop kennt mittlerweile jedes Kind und weckt keine schlafenden Hunde mehr. Im Gegenteil. Zwar mischen auch Siberian Meat Grinder Gitarrensounds mit Sprechgesang, aber die einfließenden Genres sind sehr breitgefächert. So entsteht ein Crossover-Blend, allerdings auf eine neue – und vor allem sehr laute – Art und Weise: Da werden Thrash, Core, Punk, Metal und HipHop bunt gemischt in den Pit geworfen.
Choke On Me – Brain Freeze
Dass einem das Hirn bei der neuen Platte von Choke On Me einfriert, kann man nicht behaupten. Im Gegenteil, das Quartett aus Wien spielt auf „Brain Freeze“ mehr oder minder klassischen Punkrock mit Ausflügen in den Power-Pop, Garagen-Rock und stellenweise in Hardcore Gefilde, der gut anschiebt und ins Ohr geht. Passend zum Titel ist in jedem Falle das Cover-Artwork: Italienisches-Eisverkäufer-Strand-Szenario. Welches Kind kennt das nicht? Erst stundenlang die Eltern bearbeitet, dass man endlich ein Eis bekommt. Um dieses dann vor lauter Gier viel zu schnell zu verschlingen und sich dadurch das halbe Hirn wegzufrieren.
Sitka – Zugvogel
Paranight – Into The Night
Das Coverdesign des ersten musikalischen Outputs von Paranight, die EP “Into The Night”, riecht nach den Adicts und ruft Erinnerungen von Halloween und Misfits-Horrorpunk wach.
Aber weit gefehlt: Statt Punk im Horrorgewand gibt es auf der EP Metal mit Hard-Rock-Einflüssen. Die Musik kommt mit melodischen Refrains und harten Riffs. Die fünf Songs sind musikalisch breit gefächert. Mal rockiger, mal metallischer. Mal auch mit einem Hauch Blues versehen („Told ya“). Und auch ruhigere Töne kann die Band: Mit „Inhale“ findet sich auf der Scheibe auch eine Ballade.
Lionheart – Welcome To The West Coast II
Eines kann man Lionheart aus Oakland nicht vorwerfen: Faulheit. Das Quintett machte erstmals 2007 mit seinem Debüt „The Will To Survive“ auf sich aufmerksam. Danach folgten mit „Built On Struggle“ (2010), „Undisputed“ (2012), „Welcome To The Westcoast“ (2014) und “Love Don’t Live Here” (2016) zahlreiche weitere Alben. Jetzt ist mit „Welcome To The West Coast II“ die neuste Langspielplatte verfügbar – die Anknüpfung an das 2014er Album.
The Whiskey Foundation – Blues & Bliss
Da ist der Bandname eindeutig Programm: Murat Kaydirmas Reibeisenstimme, Frontmann bei The Whiskey Foundation, schreit förmlich nach Whiskey und rauchgeschwängerter Luft zwielichtiger Spelunken. Mit ihrem Debüt „Take The Walk“ aus dem Jahre 2013 im Gepäck durfte die Band – kein Witz – AC/DC bei den Stadionkonzerten hierzulande supporten und außerdem Deep Purple bei deren Shows in Tschechien. Nicht übel. „Blues & Bliss“ ist der aktuelle Longplayer des Quintetts, der seit Anfang November in den Plattenregalen steht.