WAS WENNS REGNET haben mit “Sprachmemomusik” nach “Falsche Nasen” (2013) ein neues Album am Start. Das kommt mit richtig eingängige Nummern, teilweise sogar schon fast mit Hitpotential (etwa “Gottgleicher Kaiser”), an der Kante zwischen Pop, Punk und Rockmusik. Aber, leider gibt es ein Aber, für mich ist das enfach zu glatt und eingängig. Das ist so ein bisschen wie College-Pop-Punk ohne Ecken und Kanten: Das geht runter, aber es fehlt einfach auch irgendwas. Außerdem werden für meinen Geschmack ausufernde Gitarrenriffs zu inflationär gestreut. Das ist zwar so eine Art Kante, aber leider wird dadurch der Drive der Songs unterbrochen. Schwierig. Eigentlich musikalisch schon gut, aber mich überzeugt es irgendwie nicht so recht.
Stimmlich ist das ziemlich gut, das sei in aller Deutlichkeit gesagt. Allerdings finde ich die Songs textlich eher flach. Naja, flach ist zu hart, sagen wir eher es berührt mich nicht und holt mich nicht ab: “Jeden Tag die gleiche Diskussion. Ich frage mich was würde ein Superheld jetzt tun?”. Mhh. Was würde ein Superheld wohl diplomatisches schreiben?
Details
- Band: WAS WENNS REGNET
- Titel: Sprachmemomusik
- Label: Quasilectric
- Veröffentlichung: 30. September 2016