Love A sind vielleicht die Band der Stunde in Sachen neuem deutschsprachigem Punk. Bissig, wütend und zynisch, musikalisch mit Indie- und Postpunk-Anleihen versetzt spielen sie sich recht konsequent immer weiter hoch. Wir hatten das Glück sie auf der Toter Winkel Tour in der Desi Nürnberg zu sehen.
Eingangs sei direkt die Vorband, Illegale Farben aus Köln, gelobt. Schlechte Vorbands gibt es ja doch eher selten aber, dass eine Band, von der ich vorher noch nie gehört habe mich so mitreißt habe ich auch eher selten erlebt. Äußerst feine Melange aus Indie und Punk, textlich ist leider nicht all zu viel durchgekommen, spontane Referenzen wären neben Love A Koeter und, gerade wegen der dissonanten Gitarren, Turbostaat. Hut Ab!
Doch nun zu Love A. Den Ruf eine der besten Livebands momentan zu sein haben die Trierer nicht umsonst, geben sie doch auf der Bühne alles um ein, zumindest anfangs, recht distanziertes Publikum mitzureißen. Energetisch, verschwitzt, laut und schnell sind Adjektive, die die Show recht treffend beschreiben, schade war nur, dass die erste Platte Eigentlich etwas zu kurz kam. Dafür aber gab es ein äußerst kreatives Cover, auf die Idee den Text von Pascow’s Too Doof Too Fuck auf The Cure’s Just Like Heaven zu legen muss man erst mal kommen. Abschließend kann ich nur sagen runter von der Couch, Love A ansehen, es lohnt sich!