Wie geht Punk ohne Schlagzeug? PEPPONE zeigen es allen Anwesenden und begeistern ohne Anbiederung, aber mit viel Sympathie. „Angekommen“ eröffnet den Abend und es verblüfft mich dann doch, wie gut das Ganze funktioniert. Gitarrist Normen singt zwar nicht mit, entlockt seinem Instrument aber immer wieder anachronistische JOY DIVISION-Melodien während der solide groovende Bassist Dennis nebenbei das Notebook bedient. Hauptaugenmerk liegt natürlich auf Sänger Jens, der das Publikum zwischen den Stücken mit kurzen Ansagen unterhält. Es liegt in der Natur der Sache, dass die Lautstärkeverhältnisse zwischen Vinyl und Konzert sich verschieben und man so mitunter Melodien und Details hört, die man so deutlich bisher auf Platte gar nicht wahrgenommen hatte, aber gerade das macht die Sache dann verdammt interessant und auch für Vielhörer immer wieder neu. Und auch wenn man das Live-Schlagzeug doch ein wenig vermisst, schaffen es PEPPONE die Eckkneipe zu rocken und ein kurzweiliges Set zu spielen. Beim letzten Lied gibt’s sogar noch ein Stelldichein mit dem HI TERESKA-Sänger.