Balkan-Beat trifft auf Ska und Klänge aus dem nahen Osten gepaart mit australischem Didgeridoo. Klingt nach einer vogelwilden Mischung? Ja, ist es auch. Macht aber gar nichts, denn das was am Ende rauskommt macht vor allem eines: Gute Laune.
Angefangen als Straßenmusiker macht das Quintett Äl Jawala seit seiner Gründung im Jahr 2000 mit selbst produzierten Alben die Musikwelt unsicher. Seit ein paar Tagen zu haben – eine Livescheibe mit einem durchaus einprägsamen Namen: Live.
Normalerweise bin ich überhaupt kein Fan von reinen instrumenatal-Bands. Das sind Äl Jawala zwar nicht ausschließlich – im Song Backstabbers ist Flo Mega als Gastsänger zu hören. Ansonsten geizt die quirlige Truppe aber schon was das Thema Gesang betrifft. Auch wenn ein paar Gesangseinlagen mehr durchaus wünschenswert werden, vermisst man sie nicht wirklich. Das Album hat Drive und schiebt richtig gut an. Die Live-Stimmung und Spielfreude des Quintetts wurde sehr schön eingefangen. Die kraftvollen Beats machen richtig Spaß und laden ein rhythmisch mitzuwippen.
Die Truppe kann man sich mal auf den imaginären “Schau-ich-mir-mal-Live-an-Merkzettel” notieren.
Anspieltipps
- Fast & Furios
- Backstabbers
- One Eleven
Details
- Band: Äl Jawala
- Titel: Live
- Label: Enja
- Veröffentlichung: 18. Oktober 2013
- Webseite: jawala.de