Singer/Songwriter kann richtig was können. Gitarre & Gesang – was braucht es mehr? Nichts, zumindest sofern der jeweilige Protagonist mit seinem Handwerkszeug umzugehen weiß. Im Falle von Alana Amram & The Rough Gems will ich das notwendige Können nicht in Abrede stellen, gleichwohl überzeugt mich das Ergebnis auf Spring River leider nur peripher. Der Funke will nicht so recht überspringen.
Kein Zweifel, die Dame und ihre Mitstreiter beherrschen ihre Instrumente und auch gesanglich gibt es nichts zu meckern. Die Töne werden getroffen und Gesang und Instrumente stehen auch im Einklang und ergänzen sich – und tragen nicht wie oftmals einen Zweikampf aus.
Aber schon der Opener “Spring River” braucht eine ganze Weile um halbwegs in die Gänge zu kommen. Und dann klingt das nicht nach melancholischem Singer/Songwriter, sondern eher nach Ausflügen in psychedelische und sphärische Ebenen. Erschwerend kommt hinzu, dass das ganze Album langsam ist, sehr sehr sehr langsam. Erinnert mich an diese Menschen die einem in der Fußgängerzone immer im Weg zu stehen pflegen. Für mich persönlich taugt’s leider nur als Einschlafmusik.
Lichtblick: Das Duett “Daughter Of The Sun”. Das hat irgendwie was.
Anspieltipps
- Should I Go Now?
- Motorbike
- Daugther Of The Sun
Details
- Band: Alana Amram & The Rough Gems
- Titel: Spring River
- Label: Kingswoods Records
- Erscheinungsdatum: 26. September 2014
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