Arsen aus Berlin sind eine ziemlich bunt zusammengewürfelte Truppe. Frontsängerin Selime ist Türkin, was sich auch in dem ein oder anderen türkischsprachigen Song auf dem aktuellen Album Muttererde niederschlägt, und der Lead-Gitarrist ist Halb-Japaner.
Musikalisch bewegt man sich im Bereich des melodischen Metals, vielleicht auch mit dem ein oder anderen Punk-Einschlag. Dank des weiblichen Gesangs kommen mir bei der Suche nach möglichen Vergleichsopfern sofort Nightwish in den Kopf. Allerdings sind Arsen weniger epochal und melodramatisch unterwegs.
Mir persönlich gefallen – auch wenn ich kein Wort verstehe – die türkischen Songs gesanglich besser. Auch wenn ich nicht wirklich sagen kann woran das liegt. Denn eigentlich kann sich die selbe Stimme in verschiedenen Sprachen ja nicht unterschiedlich anhören.
Etwas deplatziert finde ich den “Schimpfpart” am Ende von “Maske der Vernunft”. Ganz interessant finde ich dagegen die rap-ähnlichen Passagen in Elternrat, das gibt es in Verbindung mit metallischem Sound ja doch eher selten.
Anspieltipps
- Maske der Vernunft
- Herzlos
Details
- Band: Arsen
- Titel: Muttererde
- Label: WLC
- Erscheinungsdatum: 2014
- arsen-band.de