1 – 2 – 3 – 4 – und einmal 90ies Feeling bitte. Durch das Debütalbum Autonomous der vier Hessen von Atmosonic fühle ich mich 20 Jahre in die Vergangenheit zurück versetzt. Nicht weil der Sound altbacken oder langweilig wäre, sondern weil mich die CD stark an Bands meiner frühen Jugend erinnern. Auch wenn ich sie nicht schlecht fand war ich nie ein großer Fan von Limp Bizkit oder Papa Roach, aber dank MTV & Co. (wo früher tatsächlich mal Musik und keine Trash Sendungen liefen) kam man um die Bands kaum herum und die Stimmung hat sich irgendwie ins Hirn gebrannt.
Es ist natürlich schwierig wenn man solche Kaliber in den Raum wirft. Das soll nämlich keinesfalls heißen, dass Atmosonic einfach den Sound großer Bands kopieren. Nein, sie machen ihr eigenes Ding irgendwo zwischen Gesang und Rap und zwischen Alternative-Gitarren-Rock und Crossover. Und das für ein Debütalbum mehr als ordentlich: Sehr stark produziert und gespielt. Geht gut ins Ohr und bleibt auch dort.
In den nächsten Monaten stehen einige Konzerte der Truppe an. Ich werde sicherlich mal vorbeischauen. Weiter so!
Anspieltipps
- Sick Of It
- No Better Than Me
- Dirty Phantasies
- Unneccessary Confrontation
Details
- Band: Atmosonic
- Titel: Autonomous
- Label: Timezone
- Veröffentlichung: 05. Februar 2016