Spielen wir zur Abwechslung doch mal ein bisschen mit Klischees. Was ist das erste, das dir in den Kopf kommt wenn du an Long Island – Insel an der New Yorker Atlantikküste – denkst? Vielleicht an unerhört reiche Amerikaner mit stattlichen Wohnsitzen? Das ist die eine Seite von Long Island. Die andere ist jedoch eine ausgeprägte Kunstszene mit namenhaften Schriftstellern und Malern. Und mit Iron Chic gibt es auch eine Punkband die für ordentliche Musik auf dem Eiland sorgt.
Gerade erst neu erschienen: The Constant One, das zweite Album des Quintetts, das ein ausgeprägtes Vinyl-Faible zu hegen pflegt. Das Vorgängeralbum Not Like This wurde auf 17 Vinylfarben, 2 Kassettenfarben und auf CD veröffentlicht. In Anbetracht dessen kommt die aktuelle Veröffentlichung mit “nur” zwei Vinylfarben und einer CD Version schon fast ein wenig lahm ums Eck.
Auf The Constant One finden sich 11 Songs. Der Opener The End (ja, heißt wirklich so) ist sehr ruhig und beschaulich, eher ein klassisches Intro. Danach aber erwartet den geneigten Hörer melodiösen, eingängigen Punkrock. Insgesamt leider ein bisschen zu brav, ein paar weitere Ecken oder Kanten hätten wohl für ein bisschen Pep und Auf-die-Mütze-Stimmung gesorgt. Keine üble Scheibe, aber die ein oder andere der genannten Zutaten hätte ein großes daraus gemacht.
Anspieltipps
- Bogus Journey
- Wolf Dix Rd.
- Don’t Drive Angry
Details
- Band: Iron Chic
- Titel: The Constant One
- Label: Bridge 9
- Veröffentlichung: 08. November 2013
- Webseite: facebook.com/ironchicband