Metal. Schon wieder? Ja! Leider hatte irgendwann jemand hier in der Redaktion die dumme Idee beziehungsweise den Anspruch möglichst jede eingesandte CD auch zu besprechen. Zumindest dann sofern sie moralisch nicht verwerflich ist und solange sie halbwegs ins musikalische Schema passt. Bei Mein Kopf ist ein brutaler Ort und ihrer Scheibe “Brutalin” ist sowohl ersteres als auch letzteres der Fall. Also rein damit in den Player.
Versprochen wird eine riffbetonte Mischung aus Thrash, Hardcore und Metal mit klischeefreien deutschen Texten, dabei immer mitten ins Gesicht. Was klischeefreie deutsche Texte sein sollen erschließt sich mir nicht so wirklich. Dem Rest kann ich zustimmen. Klingt für mich nach Thrash-Metal. Nicht meine Welt, wird es wohl so schnell auch nicht werden. Ich mag’s zwar auch laut uns ins Gesicht, aber mit mehr Zug nach vorne statt auf der Stelle knüppelnder Double-Pedals. Aber kann man sich durchaus anhören – “Brutalin” ist auf jeden Fall eine der besseren Scheiben dieses Genres. Und Metal-Fans werden es wahrscheinlich sogar richtig gut finden.
P.S.: Sollte sich jemand befähigt und bemüßigt fühlen vernünftige Reviews aus dem Metal-Bereich für TrueTrash schreiben zu können – immer gerne melden. Wie man unschwer erkennen kann, sind wir da – sagen wir es mal vorsichtig – etwas schwach auf der Brust.
Details
- Band: Mein Kopf ist ein brutaler Ort
- Titel: Brutalin
- Label: FinestNoise Releases
- Veröffentlichung: 27. November 2015