Death-/Thrash-Metal gibt es hier auf die Ohren. Meine Vorbildung auf diesem Sektor beschränkt sich da eigentlich auf Slayer und noch ein wenig Kreator, will heißen: Fachmann bin ich auf dem Gebiet gewiss nicht.
Was ich aber auch als „Laie“ sagen kann, ist, dass die Band ihre Instrumente beherrscht und es einige sehr coole Riffs gibt, die vor allem beim Autofahren echt Spaß machen. Was mir auf Dauer etwas auf die Nerven geht, ist allerdings der meist arg auf böse getrimmte Gesang, zwischendurch wird sogar Studiotechnik zur Verzerrung eingesetzt, sodass das Ganze fast an Horror-Hörspiele erinnert. Ähnlich verhält es sich mit einigen Einspielern zwischen den Songs und ich denke & hoffe einfach mal, dass da vieles mit einem Augenzwinkern zu sehen ist. Dafür spricht auch, dass die Band ein Konzept fährt, das Comic-Alter-Egos der Musiker ebenso beinhaltet, wie den fortwährenden Kampf gegen ihren Widersacher „Zed“, der auch textlich verarbeitet wird. Das kann man charmant finden, mir ist das irgendwie zuviel Sci-Fi.
Auf Albumlänge merke ich dann immer mehr, dass das hier nicht wirklich meine Baustelle ist, denn über gute 50 Minuten reichen mir gute Gitarrenriffs dann einfach nicht aus und für mich wird es dann doch recht öde. Ich denke für Genrefans ist die Scheibe nichtsdestotrotz interessant und es darf auf jeden Fall ein Ohr riskiert werden. Übrigens hat die Digipack-Ausgabe einen Titel mehr zu bieten als die 12 Lieder umfassende „Normal-CD“.
Anspieltipp
- Hail to Destruction
Details
- Band: Origin of Zed
- Titel: Origin of Zed
- Label: Aural Attack/ Collectors Mine
- Erscheinungsdatum: 25.07.2014