Ein Ami ist seit seiner Kindheit ist dem kalifornischen Hardcore-Skate-Punk verbunden. Irgendwann macht ebendieser Mensch, nennen wir ihn Sam, eine Backpacking-Tour durch Europa und landet schließlich in einem oberfränkischen Kaff. Drei verrückte Mitstreiter akquiriert und schon war die bajuwarisch/kalifornische Kapelle Scheisse Minnelli geboren. Das Quartett veröffentlicht nach einem Ausflug in die Welt der Akustik-Gitarren (Leise Minnelli, 2012) mit Sorry State Of Affairs sein viertes Album.
Inhaltlich geht es um Frontmann Sam, der seine komplizierte Stellung als Exil-Ami hierzulande und seine – nicht immer positiven – Erinnerungen an seine kalifornische Heimat besingt.
Musikalisch gibt es eine Mischung aus Skatepunk und Hardcore auf die Ohren. Geht grob in die Richtung von brachialen Ausgaben von Anti-Flag, NOFX und Konsorten. Nichts für Harmonie-Fetischisten, dafür gibt’s zu viel Härte auf die Ohren. Geht trotzdem ziemlich gut ins Ohr und treibt schön an. Für mich haben Scheisse Minnelli eine ziemlich gute Mischung aus Rauhheit und Eingängigkeit gefunden. Ab in den Mosh! Muss man drauf tanzen.
Anspieltipps
- Bad Luck
- Room of Doom
- In The Ghetto
Details
- Band: Scheisse Minnelli
- Titel: Sorry State Of Affairs
- Label: Destiny
- Veröffentlichung: 23. Mai 2014
- Webseite: scheisseminnelli.com