Skunk Anansie stellten kürzlich ihr neuestes Album Black Traffic hierzulande vor. Zeit mit einem Irrglauben aufzuräumen: Ich war der felsenfestesten Überzeugung, dass der Name Skunk Anansie auf dem gleichnamigen Tier beruht, das bei Gefahr ein etwas unangenehm riechendes Sekret absondert (Skunk = Stinktier). Aber weit gefehlt: Anscheinend gibt es eine Cannabissorte namens Skunk (ob das jetzt unbedingt für die Qualität des Produktes spricht?) und einen afrikanischen Spinnenmann namens Anansi.
Frontfrau Deborah Anne Dyer ist nicht mehr ganz so glatzköpfig wie bisher. Und auch die Musik von Skunk Anansie hat sich im Vergleich zu den frühen Aufnahmen verändert. Ähnlich wie das 2010 erschienene Album Wonderlustre ist auch Black Traffic musiklisch äußerst vielseitig und abwechslungsreif. Von zart bis hart, von laut bis leise von verzerrten Gitarren bis hin zu orchestralen Tönen ist auf dem Album alles vertreten.
So finden sich im Song I Hope you Get to Meet Your Hero Streicher, Diving Down beginnt wie eine Pop-Nummer, Satisfied dahingegen kommt eher punkig daher und Sticky Fingers In Your Honey weist deutliche Hardcore-Anleihen auf.
Trotz oder gerade ob der großen Abwechslung zwischen den Songs ist Black Traffic ein Rock-Meisterwerk das die vier Briten binnen eineinhalb Jahren mit Studiosessions in L.A. und London geschaffen haben. Ein eingängiger Song reiht sich an den nächsten um sich in der Ohrmuschel festzusetzen.
Anspieltipps
- Spit You Out
- I Believed in You
- Drowning
- This Is Not A Game
Details
- Band: Skunk Anansie
- Titel: Black Traffic
- Label: Boogooyamma Records / Edel
- Veröffentlichung: 14. September 2012
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