„Shake ‘Em Blues“ von The Last Things ist Indie-Rock, der mich irgendwie lose an The Futureheads erinnert, die ich vor einigen Jahren mal auf einem Festival gesehen habe und die mir (aus welchen Gründen auch immer) im Gedächtnis geblieben sind. Richtig guter Indie-Rock wohlgemerkt.
Mehr sogar, ich würde vielmehr sagen: Ganz Groß. Einfach herrlich. Ich bin begeistert – eine gewisse Indie-Frische trifft auf rockige und anschiebende Gitarren und fantastische Melodien. „Most Convincing Fake“ etwas hat richtiges Hit-Potential. Und auch der Titelsong „Shake ‘Em Blues“ steht dem in nichts nach. Und mit „Come On“ geht es direkt fetzig weiter, ein treibender Orgel-Rap-Rock-Song. Und das ist nur die Essenz der ersten vier Songs. Insgesamt sind auf der Scheibe elf Songs zu finden und hören. Entschieden zu wenig. Das Album hätte für mich auch einfach doppelt so lange sein dürfen. Hervorgehoben sei auch noch „Calculators“ – den würde ich durchaus auch als Hit bezeichnen.
Dass die Truppe aus Hamburg kommt erstaunt mich dann doch sehr. Beim Sound war ich irgendwie sofort auf die britische Insel gepolt. Komisch doch, in welchen Schubladen und Kategorien man so denkt, obwohl man ebendies genau verhindern möchte.
Anspieltipps
- Most Convincing Fake
- Shake ‘Em Blues
- Come On
- Fake Alibis
- Calculators
- (und eigentlich alle anderen auch)
-
Details
- Band: The Last Things
- Titel: Shake ‘Em Blues
- Label: InBloom Records
- Mehr: inbloomerecords.de