Manchmal ist es wirklich schade mit anzusehen wenn Musiker*innen erwachsen werden. Gleich vorweg – Tiny Moving Parts haben mit Celebrate ein großartiges Album abgeliefert, Emo mit Indiekante vom feinsten, wundervoll verzweifelte Texte, die doch irgendwie auch ein bisschen Hoffnung erhalten. Hoffnung, dass, vielleicht, irgendwann, alles in Ordnung kommt. Was sie aber leider über die Jahre verloren haben, sind die Unberechenbarkeit und Sperrigkeit, die ihr Debüt This Couch is long and full of friendship so heraustechen ließen.
Interessante Melodien und Dynamiken haben Tiny Moving Parts immer noch, ich frage mich auch nach wie vor, wie Sänger Dylan Matheisen es schafft gleichzeitig Gitarre zu spielen. Celebrate wirkt auch wieder etwas roher als der Vorgänger Pleasant Living aber dieser Moment extremer Begeisterung, der kam als ich diese Band das erste mal gehört habe, blieb dieses mal leider wieder aus.
Live zu sehen gibt es Tiny Moving Parts im Sommer übrigens mit The Fall of Troy hier:
29.08.16 – Bochum – Rockpalast
30.08.16 – Köln – Essigfabrik
31.08.16 – Hamburg – Logo
02.09.16 – Berlin – Bi Nuu
03.09.16 – München – Backstage