Turbostaat veröffentlichen mit Stadt der Angst am morgigen Freitag ihr neues Album via Clouds Hill als Doppel-LP, CD oder Download. Die Platte soll die Scheibe zur Krise werden – zur gesellschaftlichen, zur wirtschaftlichen, aber vor allem auch zur persönlichen.
Aufgenommen wurde das Album ausschließlich mit Hilfe analoger Technik und immer live als komplette Band. So gehört sich das für handgemachte Musik. Mit rumgefrickel und digitaler Nachbearbeitung wird ja heutzutage fast jeder zum Gesangstalent.
Was es mit den Hintergründen zur neuen Scheibe auf sich hat, lassen wir die Band selbst zu Wort kommen: Es geht um Angst, Verzweiflung und Frustration. Um den betrongrauen Realismus dieser Tage. Um Entscheidungen. Und darum, nach Kräften Stellung zu beziehen: Gegen die Ausweglosigkeit, gegen diese scheiß Einsamkeit, gegen diese scheiß Zweifel. Das Leben eben.
Und so wird inhaltlich auch all das thematisiert, mit dem man sich heutzutage auseinanderzusetzen hat: Den Rechtsruck unter deutschsprachigen Rockbands, einen vom Absturz bedrohten Freund, Existenzängste oder Erbrecht. Nicht alles sind unbedingt klassische Punkthemen. Na und? Wichtig ist es allemal und wenn es dann – wie im Falle von Turbostaat – in intelligenten, manchmal schon fast zu metaphorisch gestrickten Texten verpackt wird, umso besser. Da passt es irgendwie ins Konzept, wenn man Songs betitelt, wie einem der Kopf gewachsen ist: Phobos Grunt, Fresendelf, Snervt oder Sohnemann Zwei.
Texlich und inhaltlich eines DER Alben 2013. Musikalisch gibt es punkige Rockmusik mit Ecken und Kanten, die beim ersten Durchhören sehr disharmonisch rüberkommt. Aber erstmal eingegroovt mag man nur noch schwerlich die Stopp-Taste betätigen.
Anspieltipps
- Tut es doch weh
- Fresendelf
- Alles bleibt konfus
- Snervt
Details
- Band: Turbostaat
- Titel: Stadt der Angst
- Label: Cloud Hill
- Veröffentlichung: 05. April 2013
Kaufen
Stadt der Angst gibt es im Plattenladen deines Vertrauens oder auch bei amazon.de.