Auch wenn der Albentitel dunkle Zeiten heraufbeschwört – die zehn Songs auf dem aktuellen Album Here Comes The Darkness der finnischen Punkband Wasted sind alles andere als zum Verstecken. Ich halte grundsätzlich wenig davon bestimmten Ländern oder Nationen bestimmte Fähigkeiten zuzuschreiben. Aber das mit der Musik, das können sie schon die Finnen.
Gegründet 1996 durch die Brüder Ville und Antti Rönkkö in Joensuu (korrekt, ist in Finnland) leben die Bandmitglieder heute verstreut in Berlin, Helsinki und Tampere. Alles sehenswerte Städte im Übrigen. Aber schweifen wir nicht ab und bleiben bei der Sache:
Here Comes The Darkness ist treibender Punkrock zwischen 1977 und 2013. Einerseits melancholisch und nachdenklich, treibend und melodisch andererseits. Ein mitsingtauglicher Hit jagt den nächsten. Textlich ebenfalls grüblerisch und sinnierend – direkt der Seele von Texter, Sänger und Gitarrist Ville entsprungen.
Großer Kritikpunkt: Das Album ist viel zu kurz! 25 Minuten? Da geht mehr.
Trotz aller schwerwiegender Kritik – ist in meiner 2013 Gute-Alben-Liste sehr, sehr weit oben bei den besten 5 Scheiben.
Anspieltipps
- Concrete Wasteland
- Here Comes The Darkness
- Hollow Days
- The Disease
Details
- Band: Wasted
- Titel: Here Comes The Darkness
- Label: Klownhouse Records
- Veröffentlichung: 25. Oktober 2013
- Webseite: facebook.com/wastedfinland