So sinnvoll ein Spamfilter manchmal auch sein mag, manchmal erschwert er die Arbeit ungemein. So ist leider Totschlagargumente von Waving the Guns komplett an mir vorbeigegangen. Nachdem ich aber 100% geschmackssicher bin habe ich die Platte trotzdem für mich entdeckt.
Nachdem die Rostocker mit einem Feature in Wut von Feine Sahne Fischfilet schon ein breiteres Publikum erreicht haben ist Ende Oktober mit Totschlagargumente auch ihr Debüt auf Audiolith erschienen.
Über die Platte zu schreiben ist garnicht so einfach, die Beats sind Sample-lastig, der Flow ist super, die Texte auch. Hier treffen eine gesunde Antihaltung auf politisches Bewusstsein und eine riesige Portion Humor. Während andere Vertreter_innen des viel geschmähten Politrap sich wahlweise durch eine etwas verkrampfte Haltung oder aber einen enormen Pessimismus auszeichnen sind Waving the Guns eher kaputt, zynisch, gewaltaffin und verdrogt. Beispiele gefällig?
„Was dem einen der Harvard-Abschluss ist, ist dem anderen sein Strafbefehl“
„Ich nehme vier Gramm Koks um mich zu entspannen“
„W steht für Wortgewandt, T für talentiert, G steht für Gay, damit du dich blamierst, wenn du deinen homophoben Freunden unsere Scheibe vorspielst.“
Fazit? Bier kaufen, in den nächsten Park setzen und laut Waving the Guns hören, mehr gibt es nicht zu sagen. Cheers!
2 Responses to Waving the Guns – Totschlagargumente