Nachgefragt… bei Karen von Shellycoat

Karen von Shellycoat aus Hamburg hat sich Zeit genommen unseren Nachgefragt… Frgabeogen zu beantworten. Dabei ging es natürlich um das neue Album “Neonsomnia” das kürzlich via Fond Of Life erschienen ist. Aber nicht nur…

Ich bin… Karen und singe bei Shellycoat.

Ich würde niemals… aufhören wollen zu singen.

Ich würde immer wieder sofort… mir die Nächte um die Ohren hauen, um unser neues Album aufzunehmen.

Im nächsten Leben… hätte ich gerne mehr Disziplin. Ich habe mal angefangen Gitarre zu lernen, aber ich hatte nie Lust zu üben und gab’s sehr schnell wieder dran. Das mit dem Singen ging da irgendwie von alleine. Heute würde ich gerne ein Instrument spielen können, vielleicht versuche ich es irgendwann nochmal mit Klavier…

Hätte ich gewusst, dass… ich es heute bereuen würde, hätte ich früher häufiger Gitarre geübt.

Es ist eigentlich längst überfällig…, dass unser neues Album NEONSOMNIA rauskommt. Vier Jahre sind jetzt seit Hours left to stay awake vergangen und wir können es kaum erwarten die neue Platte in den Händen zu halten. Wir freuen uns sehr darauf unsere Songs mit allen zu teilen und sind sehr gespannt darauf ob es den Leuten gefällt.

Sex, Drugs & Rock’n’Roll…  Ja, nein, ja

Die erste Platte in meiner Sammlung… war eine Maxi-CD von The Kelly Family, ich glaube es war der Song „Why Why Why“ und ich war 11 Jahre alt. Ich hatte gerade meinen ersten eigenen CD-Player bekommen und gerade noch so viel Taschengeld, dass ich mir eine Maxi-CD leisten konnte. Ich glaube ich besitze sie sogar noch. Geschmacklich vielleicht nicht die beste Wahl, aber damals wusste ich es eben noch nicht besser…

Eine Band die man unbedingt gesehen haben muss… ist Smile and Burn. Wer da beim Zuschauen keine gute Laune bekommt hat es nicht verstanden. Soviel Energie und Spielfreude habe ich bei einer Band lange nicht mehr gesehen und Action Action ist ein großartiges Album. Philipp singt einen Part bei Down And Out auf unserem neuen Album, solltet ihr mal reinhören!

Eine Band die man nicht gesehen haben muss… Man sollte jede Band, über die man sich ein Urteil erlauben möchte, mal gesehen haben. Jede Band hat ihre Daseinsberechtigung, solange sie kein rassistisches, sexistisches oder homophobes Gedankengut verbreitet. Ob sie mir jetzt musikalisch zusagt oder nicht ist eine andere Sache. In einer Band zu sein ist harte Arbeit und jeder der eigene Songs schreibt, bis zum Umfallen probt und sich in die Sache richtig reinhängt hat den Respekt der anderen verdient.

Eine Band die ich gerne live gesehen hätte… ist Queen. Mein Papa ist großer Queen Fan und er hatte früher eine Kassette, die ich ständig gehört habe. Mein Lieblingslied war damals Radio Ga Ga. Vor ein paar Jahren haben wir uns zusammen den Auftritt von 1986 im Wembley Stadion auf DVD angeschaut. Das hat mich sehr beeindruckt. Seit 2 Jahren steht ein Buch über Freddy Mercury in meinem Regal und ich schaffe es nicht es zu lesen, da es so ein unhandliches Format hat, dass ich es nicht überall hin mitnehmen kann, so wie die anderen Bücher, die ich unterwegs lese. Eigentlich eine schlechte Ausrede, deshalb ärgere ich mich umso mehr, dass ich es noch nicht gelesen habe…

Das beste Konzert, das wir je gespielt haben… Wir hatten viele tolle Konzerte, da ist es schwer eins hervorzuheben. Oft sind es ja die Konzerte wo man am wenigsten mit rechnet, wie zum Beispiel beim DONG Open Air, 12 Uhr mittags als erster Act und einzige Punkrockband auf einem Metalfestival wo als Headliner Overkill und Iced Earth spielten und trotzdem standen schon an die 300 Leute vor der Bühne. Die Menschen waren super nett und haben uns sehr herzlich empfangen. So viele Platten und T-Shirts haben wir noch nie an einem Tag verkauft. Am Abend sind wir dann nach Braunschweig gefahren, um dort im Tegtmeyer zu spielen, eine winzige Kneipe, das absolute Gegenteil. Da die Jungs alle aus der Ecke kommen, waren fast nur bekannte Gesichter im Publikum, das war ein schöner Tag!

Das furchtbarste Konzert, das wir je gespielt haben… war 2010 in Tessin beim „Das muss lauter-Festival“. Als wir ankamen war der Veranstalter schon total betrunken. Am Abend vorher waren Nazis in den Saal eingebrochen und man rechnete in dieser Nacht wieder mit Angriffen auf die Halle, in der wir auch schlafen sollten. Unseren Slot hatten wir mit Feine Sahne Fischfilet getauscht, da die Jungs schon früher wieder loswollten, leider ist auch ein Großteil des Publikums irgendwann abgehauen, so dass wir irgendwann um 3 Uhr nachts vor knapp 10 Leuten gespielt haben. Als dann noch jemand anfing „Ausziehen!“ zu rufen, haben wir abgebrochen. Die Veranstalter fingen an uns anzupöbeln und zu allem Überfluss wurde auch noch ein Handy von uns geklaut. Wir sind dann völlig erschüttert wieder nach Hause gefahren…

Das Beste, das uns in unserer Bandgeschichte widerfahren ist… ist Joe von Fond of Life Records! Es tut gut, endlich jemanden im Rücken zu haben, der einen unterstützt und an das glaubt was wir tun.

Das schlimmste, das wir in unserer Bandgeschichte erlebt haben ist… die Schweinegrippe 2009. Ich war gerade zwei Monate in der Band, da sind wir auf unsere erste gemeinsame Tour gefahren. Am 5. Tag hatten wir einen Off-Day und haben tags drauf im Sielwallhaus in Bremen gespielt. Bei unserem Auftritt hatte ich schon Fieber. Am nächsten Morgen klagten dann 3/5 der Band über Unwohlsein. Nach reiflicher Überlegung haben wir dann den Rest der Konzerte abgesagt und sind nach Hause gefahren. Im Endeffekt haben wir dann alle fünf flachgelegen. Zum Glück konnten wir die abgesagten Konzerte später nachholen

Rückblickend… sind jetzt 6 Jahre vergangen seitdem ich zu den Jungs gestoßen bin und es fühlt sich so an, als würde es jetzt erst richtig losgehen. Wir haben auf jeden Fall noch viel vor!

In 10 Jahren… höre ich hoffentlich immer noch gerne unsere alten Songs und mache Musik!

 

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Dieser Beitrag wurde am von Fabian veröffentlicht • Kategorie: Interviews • Tags:






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