Wie jedes Jahr um diese Zeit ist es draußen kalt, grau, eklig und deprimierend. Was liegt näher als entsprechend düstere Musik zu hören? Ein Kandidat für Heavy Rotation im Winter ist die Thesis EP von kála.
Das Innsbrucker Quintett kombiniert gekonnt sphärische Postrock-Gitarren mit einer treibenden Rhythmussektion, die so auch in einer Hardcoreband spielen könnte. Was sich daraus ergibt ist eine mitreißende Mischung, die schwer in Worte zu fassen ist. Lyrisch wird die Geschichte zweier Menschen und deren Verhältnis erzählt wobei durch die musikalische Untermalung die Verzweiflung gerade zu greifbar wird. Die Musik spielt auf Thesis jedoch keine untergeordnete Rolle, kála bestechen auch durch rhythmische Komplexität und catchy Melodien.
Mit Thesis lieferten kála quasi die Antwort auf ihre erste, komplett DIY produzierte erste EP Antithesis und machen verdammt viel Lust auf ein hoffentlich bald kommendes Debütalbum.