Vorab sei eines festgehalten: Sehr, sehr feines und wirklich durchdachtes Artwork in welchem Agador Spartacus ihre EP “Agadawesome” da verpackt haben. Obwohl es verpackt eigentlich nicht trifft, da die EP (leider) nur komplett digital veröffentlicht wurde. Das Design würde sich auch hervorragend auf einem schicken 10inch Vinyl-Cover machen.
Das Quartett aus dem Ruhrgebiet und Hamburg hat sechs Songs auf “Agadawesome” gepackt – mit insgesamt 21 Minuten Spielzeit. Die englischsprachigen Nummern sind allesamt im Punk verwurzelt. Gleichzeitig aber doch irgendwie anders und dank Post-Attitüden nicht mit übermäßig Schub nach vorne ausgestattet (Ausnahme: “The Dynamics”). Aber im Gegensatz zu anderen Post-Genre-Intepreten (die mir mit ihrer Valium-Geschwängerten Musik stellenweise echt auf die Nerven gehen) machen Agador Spartacus das ganz hervorragend und keineswegs langweilig, langatmig oder einschläfernd. Im Gegenteil: Die Songs sind abwechslungsreich und kurzweilig, melodisch und gut. Richtig gut. Weiter so!
Mein persönliches Highlight ist der Song “How Dare You?!”, der mit seinen Screamo-Passagen fast schon in Richtung Hardcore-Punk geht. Hört doch mal auf Bandcamp rein!
Anspieltipps
- Redefine
- How Dare You?!
- The Dynamics
Details
- Band: Agador Spartacus
- Titel: Agadawesome
- Label: n/a
- Veröffentlichung: 28. November 2015
- Mehr: Agageddon.com