Vor dem Hintergrund von Diskussionen über Polizeigewalt bekommt der Bandname Bad Cop / Bad Cop, einem relativ jungen Pferd aus dem Stalle von Fat Wreck Chords, durchaus eine prägnante Bedeutung. Schlechter Cop und schlechter Cop, soll das im Umkehrschluss heißen, dass es gar keine guten Cops gibt? So pauschal meint das die Truppe sicherlich nicht. Und Name hin, Name her – mit “Warriors” steht Album #2 nach dem Debüt “Not Sorry” aus dem Jahre 2015 im Plattenladen.
Widmen wir uns zunächst mal dem Gesang der All-Female-Truppe: Stark. Nichts zu meckern. Die Lead Vocals sind richtig rotzig-böse. Ich glaube wenn Stacey mit mir schimpfen würde, ich würde Reißaus nehmen. Und zwar schnellstens.
Musikalisch gibt es melodischen, lauten und fetzigen Punkrock auf die Ohren. Nicht weltbewegend neu, aber handwerklich gut gemacht. Und wer eingängigen Westküsten-Punkrock mag, der wird auch “Warriors” mögen. Für mich eine der besseren Fat Wreck Chords Veröffentlichungen der neueren Zeit: Knallt, schiebt an und besticht durch hervorragenden Gesang. Und auch der ein oder Hit hat sich eingeschlichen. Als Anspieltipp empfehle ich “Victoria”. Aber auch für die anderen zehn Songs darf mensch durchaus mal ein Ohr riskieren.
Anspieltipps
- I’m Done
- Victoria
- Broken
Details
- Band: Bad Cop / Bad Cop
- Titel: Warriors
- Label: Fat Wreck Chords
- Veröffentlichung: 16. Juni 2017