Die Descendents haben Ende Juli ihr neues Studioalbum “Hypercaffium Spazzinate” veröffentlicht. Album Nummer zehn ist die erste Scheibe seit “Everything Sucks” (1996) die via Epitaph erschienen ist.
Musikalisch passt das wenig überraschend wie Arsch auf Eimer: Melodischer Westküsten-Punkrock wie man ihn von Bands wie Bad Religion oder auch den Adolescents kennt.
Zugegeben tue ich mich etwas schwer ein Album einer derart legendären Band zu kritisieren, deren erste Werke durchaus als stilprägend betitelt werden dürfen und die sich auch noch lange Jahre vor meiner Geburt formiert haben (1978). Die Scheibe ist super, keine Frage. Die melodischen Punknummern gehen gut runter und sind absolut mitsingtauglich. Aber leider ist es nicht wirklich überraschend und innovativ was die Truppe auf ihrem neuen Werk abliefert. Gut, natürlich muss es nicht immer neu und hip sein. Und eine Band die seit mehr als 35 Jahre unterwegs ist, weiß auch was sie tut. Aber ich finde das Album zu geradlinig und zu vorhersehbar. Das Niveau ist durchaus hoch, aber richtige nachhaltige Smash-Hits haben sich schon auch eher gut versteckt. “Full Circle” (Song Nummer vierzehn) ist richtig richtig gut und sticht auch aus der Masse der Songs hervor. Überhaupt finde ich die letzten drei Songs auf der Scheibe ziemlich gut. Irgendwie ist der Sound dort druckvoller und auch die Songs haben das gewisse Etwas.
Es gibt ein kleines Video zu “Without Love”:
Anspieltipps
- No Fat Burger
- Without Love
- Smile
- Full Circle
Details
- Band: Descendents
- Titel: Hypercaffium Spazzinate
- Label: Epitaph Records
- Veröffentlichung: 29. Juli 2016