Das Bandinfo sagt an einer Stelle: „Sobald die ersten Riffs von „Krunk“ erklingen ist das – 8 Jahre nach dem Vorgängeralbum „Schwarz“- wie nach Hause kommen“. Ehrlich gesagt dieses Gefühl hatte ich auch, Die Strafe ist Die Strafe ist Die Strafe… Eine merkliche Weiterentwicklung hat nicht stattgefunden und das ist verdammt gut so. Spätestens beim zweiten großartigen Album „Henry mit dem Spaten“ hatte die Band seinerzeit ihren Stil gefunden. Virtuos an den Instrumenten waren sie dabei nie, aber das ist auch nicht wichtig wenn man das Feeling für einen guten Song hat. Was nützt es Dir jede noch so abseitige Tonleiter zu können, jeden ach so seltenen Akkord im Schlaf zu beherrschen wenn am Ende Deines Songwritings „Wind of Change“ oder ähnlich Grütze rauskommt? Eben. Die Strafe manchen das was sie immer gemacht haben, deutlich erkennbare Einflüsse vom großen Bruder EA80 mit kleineren Die Ärzte Anleihen und anderen Auflockerungen. Der EA80 Vergleich wird sicherlich nie weggehen, Die Strafe reagiert unter anderem folgend darauf: In der Dankesliste wird EA80 für das komplette Einspielen des Album gedankt und im Beiheft mit der Bildunterschrift „Die Strafe im Studio“ sieht man Die Strafe zeitunglesend und handydrückend auf einem Sofa sitzen, während im Hintergrund EA80 an den Instrumenten zu sehen sind. Genau meine Art von Humor.
Mein Die Strafe Lieblingsalbum bleibt „Henry mit dem Spaten“, aber das hat vermutlich nostalgische Gründe. Die neue LP kommt wie immer im schlichten Klappcover daher und reiht sich Layout-technisch gut in mein Plattenregal ein. Reiht auch ihr Euch ein und kauft alle Alben von Die Strafe.
Die Strafe ist Die Strafe ist Die Strafe. Ich bleibe Fan bleibe Fan bleibe Fan.
Anspieltipps
- Stück für Stück
- N.O.T.
- Loreley
Details
- Band: Die Strafe
- Titel: Krunk LP/CD
- Label: Major Label
- Veröffentlichung: Januar 2016