Letztes Jahr gab Die Natur ist dein Feind ja schon Anstöße in welche Richtung Egotronic sich entwickeln, dieses Jahr gibt es jetzt mit Egotronic, C’est Moi – ein Name der doch etwas ironisch anmutet – die nächste Platte der Berliner.
Ein Blick auf die Tracklist zeigt, dass ja gar nichts neues dabei ist, stimmt. Dieses mal wurden “Klassiker” in Bristol neu eingespielt, teils klingt es anders teils ähnlich, wer eine Best Of im klassischen Sinne erwartet liegt auf jeden Fall falsch. Der Opener Was Solls klingt trotz Bandbesetzung und wirklich guter Produktion weniger druckvoll als die alte Version, bei Maybe Someday ist der Unterschied offensichtlich, ist das Original noch 8-bit Elektropunk, steckt bei der neuen Version doch mehr Energie dahinter. Rannte der Sonne hinterher, das im Original ja schon recht gitarrenlastig war bekommt noch mehr Druck, der größte Unterschied fällt aber bei Raven Gegen Deutschland auf. Einziger wirklicher Minuspunkt ist, dass bei Exportschlager Leitkultur leider die Big Lebowski Samples fehlen und einfach nur eingesungen wurden, aber naja.
Auf Egotronic, C’est Moi beweisen die Berliner endgültig, dass auch die früheren Songs absolut Bandtauglich und tanzbar sind, klare Empfehlung, besonders für alle denen Egotronic bisher zu elektronisch waren.