Ich bin normalerweise kein Fan von Crossover-Bands. Das ist meist nichts Halbes und nichts Ganzes. Wenn Punk dann richtig, und wenn HipHop dann auch richtig. Aber halbherzige Mischungen die klingen als hätte ein Dreijähriger mit seinem Kassettendeck zwei Songs übereinander gelegt? Das brauche ich nicht. Doch in Anbetracht dessen was Il Maniscalco Maldestro auf Solo Opere Di Bene abliefern bin ich sehr geneigt meine Einstellung diesem Genre gegenüber nochmals zu überdenken.
Album Nummer vier des italienischen Quartetts wartet mit einer verrückt-gutgelaunten Rock-Pop-Funk-Jazz-Mischung auf. Hier wird vieles richtig gemacht und noch viel weniger falsch. Kann man nicht in Schubladen stecken – und das ist auch gut so. Klingt in etwa so wie eine Mischung aus den Libertines und dem Soundtrack von Wer früher stirbt ist länger tot. Verrückt-disharmonische Eingängigkeit trifft auf melancholische Fröhlichkeit.
Memo an mich: Band merken und auf der anvisierten Deutschlandtour besuchen.
Anspieltipps
- Bricole
- Al diavolo
- Niente d’importante
Details
- Band: Il Maniscalco Maldestro
- Titel: Solo Opere Di Bene
- Label: Maninalto!
- Veröffentlichung: 22. November 2013
- Webseite: ilmaniscalcomaldestro.com