Meat Wave? Was ist das denn für ein idiotischer Name? So oder so ähnlich war meine erste Reaktion als ich die CD ausgepackt habe. Nichtsdestotrotz fand „Delusion Moon“ sehr schnell den Weg in den CD Player und überzeugte!
Simple Songstrukturen ohne dabei Langeweile aufkommen zu lassen, gleichzeitig Songstrukturen fernab des ausgetretenen Strophe-Chorus-Strophe-Musters, dafür spontan, energetisch und straight nach vorne heruntergespielt. Musikalisch liegt das Chicagoer Trio wohl irgendwo zwischen LoFi-Indie und Punk, wobei auch immer wieder Grunge-Anklänge mit drin sind.
Die Songs variieren von vierminütigen sich langsam aufbauenden Songs wie Sunlight bis hin zu NRA, das in weniger als zwei Minuten vorbei ist. Lyrisch ist Delusion Moon ein Konzeptalbum, das sich mit den verschiedenen Mondphasen und den damit in Verbindung gebrachten Krankheiten auseinandersetzt. Hätte ich jetzt nicht gedacht, wäre ich auch nicht drauf gekommen aber gut, wenn dann Songs wie NRA oder Network dabei rauskommen.
Fazit: Großartige Platte einer vielversprechenden Band. Verglichen mit der ersten Platte fällt vor allem die deutlich bessere Produktion auf.