Von vielen Leuten aus meinem Bekanntenkreis höre ich immer wieder, dass sie über Metal letztendlich irgendwann bei Punk gelandet sind. Bei mir ist das irgendwie anders: Ich höre seit frühester Jugend Punk. Von der melodischen Sorte. Mit Metal und Co. konnte ich eigentlich immer recht wenig anfangen. Erst in letzter Zeit bekomme ich da immer mehr Zugang zu. Und ich kann sogar behaupten, dass ich die ein oder andere Metal respektive Hardcore Band ziemlich gut finde. Lange Rede, aber der Liste der guten Hardcore Scheiben möchte ich eine hinzufügen: Das Debüt von Open City.
Hinter der Truppe stehen Dan Yemin (Paint It Black, Lifetime, Kid Dynamite), Andy Nelson (Ceremony, Paint It Black), Rachel Wilson (Bridge & Tunnel, Worriers) und Chris Wilson (Ted Leo & The Pharmacists), die es sich zum Ziel gesetzt haben ein sozialkritisches und politisches Album zu veröffentlichen.
Dass die Scheibe bei mir ziemlich gut ankommt mag daran liegen, dass sie gemessen an Hardcore-Maßstäben durchaus melodiös ist. Es ballert zwar durchaus ordentlich. Und auch an trotziger Rotzigkeit fehlt es nicht. Gleichwohl setzt das Quartett auch auf Melodie und hat ein gutes Gespür für schöne Songs: Kräftig, laut, wütend, eingängig und auf den Punkt.
Anspieltipps
- For Shame
- On the Spit
- Nerve Center
Details
- Band: Open City
- Titel: Open City
- Label: END HITS RECORDS
- Veröffentlichung: 19. Januar 2017