Na das hat aber lange gedauert… Nach ihrem Debüt im Jahr 2009 liefert Sights and Sounds mit „Silver Door“ eine neue EP. Alternative Rock, Indie-Pop und Post-Rock verbindet die Truppe zu einem durchaus gelungen 6-Track-EP.
Die kanadische Band Sights and Sound hat keinen Geringeren als Andrew Neufeld am Mikro stehen, den man vor Allem als Frontmann von Comeback Kid kennt. Sein Bruder Joel Neufeld (Schlagzeug), Bassist Matt Howes, Adrian Mattram an der Gitarre und Keyboarder David Grabowski machen die fünfköpfige Band komplett. Mitglieder namenhafter Bands wie Sick City, Figure Four und Comeback Kid finden sich hier zusammen.
In den Anfangstagen der Band war die Musik wesentlich mehr von Post-Rock und Punk geprägt. Mit dem Keyboarder David Grabowski hat der atmosphärische Rock die Überhand genommen. Die reduzierte Aggression kommt ihrem Soundteppich zu Gute. Der Song mit der meisten Nachhallwirkung ist wohl „Nothing At All“. Auch kommt „Good Morning“ gut aus dem Lautsprecher geknallt.
Mit „Poli´s Song“ startet die EP sehr eingängig und rockig. Während den Tracks „Cards in Place“ oder „Hold on me“ kann man sogar ab und zu für einige Passagen die Augen schließen und der fast ein bisschen hintersinnigen Musik lauschen. Eine eindeutige Kategorie ist schwer zuzuordnen. Für Post-Rock ist es oft zu wenig „postig“ und an anderen Stellen sehr verdreht. Die 24 Minuten, die zur Verfügung stehen, sind gut genutzt und man hat durch die verschiedenen Fassetten den Eindruck fast ein ganzes Album gehört zu haben. Alles in Allem: fetzt.
Die EP „Silver Door“ klingt wie ein Cocktail aus Alternative Rock, Post-Rock, Indie-Pop und Rock´n´Roll, der im Ganzen gut verschmolzen ist und die einzelnen Stücke einem roten Faden folgen.
Track List
1. Poli’s Song
2. Cards in Place
3. Nothing At All
4. Hold On Me
5. Solo, So Low
6. Good Morning