Mit dem gleichnamigen Debüt Album haben die Jungs wohl ein Zeichen gesetzt. Sowohl im positiven als auch negativen Sinne.
Beim erstmaligen anhören, ohne vorher zu wissen, was genau mich nun erwartet, dachte ich beim Intro von (…) erstmal “Okay, das wird schön scheppern”. Aber als der Gesang nach dem Break einstieg, muss ich zugeben, enttäuscht gewesen zu sein. Nach einem durchaus gelungenen Aufbau erwartete ich hier eigentlich ein Hardcore/Melodic-Hardcore Album. Doch dies war so dann nicht der Fall.
Eher erwartet einen hier eine klangliche Anlehnung an System Of A Down. Musikalisch gesehen sind die Jungs zwar nicht überragend, aber auch nicht schlecht. Was beim erstmaligen hören etwas negativ aufstößt ist das blechern klingende Schlagzeug. Im Allgemeinen scheint die Produktion mehr schlecht als recht gelaufen zu sein. Das Einzige was sauber klingt, sind die Gitarrenriffs, die stellenweise auch den Gesang beim Chorus übertönen. Des Weiteren ist wohl der Gesang, was mich am meisten stört. Wahrscheinlich auch, weil ich etwas anderes erwartet hatte, aber emotional singen hört sich für mich etwas anders an. Die Vocals sind im Allgemeinen etwas drucklos und die Stimmfarbe ist für mich persönlich auch nichts. Sehr positiv fallen im Hintergrund aber die Shouts auf! Textlich verständlich, die Stimme passt dafür perfekt, sehr gut und gezielt eingesetzt, alles in allem hier ein dicker Pluspunkt! Auch die dicken Bretter an den Gitarren die beispielsweise bei “Angrophobia” heraus stechen, lassen einen “GUT”-Stempel zu.
Alles in Allem muss ich trotzdem sagen, dass die Platte nicht schlecht geworden ist. Da dies die zweite Veröffentlichung von Spring Up Fall Down darstellt, ist noch ganz viel Luft nach oben vorhanden. Und ihr Debüt Album ist qualitativ schon mal ein großer Schritt in die richtige Richtung.
Anspieltipps
- Angrophobia