The Franklin Electric kommen aus Kanada und veröffentlichen Ende September auch im deutschsprachigen Raum (Österreich, Deutschland, Schweiz) ihr Debütalbum “This Is How I Let You Down”.
Irgendwie hätte ich von der Aufmachung und vom ersten Eindruck her eine freche laute Indie-Band erwartet. Mit Indie lag ich schon irgendwie nicht so ganz falsch, mit laut dagegen umso mehr. Der Opener “Strongest Man” beginnt äußerst beschaulich nur mit Gesang und leiser Gitarre. Erst in der zweiten Hälfte des Songs setzen Schlagzeug und etwas kräftigere Gitarrentöne ein. Dieser erste Eindruck zieht sich durch das gesamte Album: Alle elf Songs sind ruhige Indie-Songs, mal mit Gitarren-Untermalung, mal mit Piano-Begleitung (“This Is How I Let You Down”). Vergleiche fallen mir bei The Franklin Electric ziemlich schwer. Vielleicht sollte man sich eine leise und etwas langsamere Ausgabe von Razorlight vorstellen.
Eigentlich sind auch nur zehn Songs auf der Scheibe, denn “Unsatisfied” taucht gleich zweimal auf. Einmal “normal” und einmal als Orchester-Mix. Der Remix ist ganz nett, aber nicht unbedingt ein Killer. Ohne Frage hat die Scheibe klasse Songs, die ins Ohr gehen. Mir persönlich sind sie jedoch ein bisschen zu antriebslos und anschmachtend. Geschmackssache.
Anspieltipps
- Unsatisfied
- This Is How I Let You Down
- Uninvited (Storm)
Details
- Band: The Franklin Electric
- Titel: Strongest Man Alive
- Label: I Tried / Indica Records
- Veröffentlichung: 25. September 2015