Dr. Pommes als Handlungsbevollmächtigter einer Band namens The Fryology Theatre bewirbt eine Scheibe mit dem klangvollen Titel Sounds of Fryland als Bratcore / Knoll’n’Roll / Frittenpunk – und die kommt passenderweise in der Hamburger-Tüte.
Aber nicht nur die Verpackung lässt auf Fritten-Fetischisten schließen, nein auch inhaltlich befasst man sich mit den wirklich wichtigen Themen dieser Welt: Der Frittologe sieht sich als wackerer Kämpfer einen neuen Gegenbewegung, die für gleiches Recht von Mensch, Tier und Knolle eintritt. Für handgemachte belgische Fritten. Für soziale Agrarwirtschaft. Für das Denken. Gegen Scheiße!
Und – was eh schon klar sein dürfte und sich deshalb eigentlich keiner Erwähnung mehr bedarf – hat jeder der elf Songs irgendeinen Bezug zum Thema Kartoffel. Dem eingefleischten Punkliebhaber wird der ein oder andere Songtitel irgendwie bekannt vorkommen, auch ohne verrückt nach frittiertem zu sein.
Ernstahft? Ja! Wie man auf so eine Idee kommt? Viel Alkohol vermutlich. Lastwagenweise. Und eine gewisse Portion Knallkopf gepaart mit faulen und schimmligen Kartoffeln im Keller darf sicherlich auch nicht fehlen.
Musikalisch hat man sich dann aber doch für schnörkellosen Punkrock klassischer Schule entschieden. Nichts zu meckern. Wurde bestimmt auf dem Kartoffel-Acker des Vertrauens eingespielt.
Achtung: Höchstes Herz- und Schlaganfallgefahrenpotential, da heiß und fettig. So wie das eben muss für gute Pommes.
In diesem Sinne: Stay fried und möge der Wille der Pommes geschehen.
Anspieltipps
- Hey Ho Potato
- He Fries Alone
Details
- Band: The Fryology Theatre
- Titel: Sounds of Fryland
- Label: DIY
- Veröffentlichung: 31. November 2014 (kein Witz!)
- Webseite: fryologytheatre.com