New Songs For The Weird People – also auch für mich, oder? Das neueste Album der The Razorblades lockt auf jeden Fall schonmal mit einem bunt-verrückten Cover-Artwork das nach einem LP Cover verlangt.
Aber auch auf musikalischer Ebene kann die Scheibe was. Schon der Opener knallt verrückt treibend und fordernd frech aus den Boxen: “Rock’n’Roll Jet Set” hat einen eingängigen Groove und will mitgesungen werden. Sogar von mir – und ich kann nicht die Bohne singen. Wird zumindest behauptet.
Weiter geht es mit der Instrumental Nummmer “I Can Smell The Summer”. Und auch die übrigen Songs auf dem Album mit Ausnahme von “Put On The Make Up Boys” – sind rein instrumental. Diese sehr instrumentell Ausprägung und den unterrepräsentierten Gesang hätte ich bei dieser Stilrichtung nicht erwartet. Bewegt sich die Scheibe doch irgendwo zwischen Garagen Rock, Grunge und einer ordentlichen Prise Surfer Attitüde. Da muss es doch Gesang dazu geben? Sollte man meinen. Aber warum normal sein und singen wie alle Anderen auch? Eben.
Ich muss zugeben, normalerweise sind Instrumental-Alben ein großer Minuspunkt für mich, da ich einfach kein großer Fan reiner Instrumentalmusik bin. The Razorblades machen das aber ziemlich gut: Hat Groove und fetzt. Daumen hoch! Und auch für mich hat es ja was Gutes: Ich muss nicht mitsingen.
Anspieltipps
- Rock’n’Roll Jet Set
- Smartphone Party
- Too Much Money Is Bad For Your Complexion
- Put On The Make Up Boys
Details
- Band: The Razorblades
- Titel: New Songs For The Weird People
- Label: General Schallplatten
- Veröffentlichung:8. April 2016