Mal wieder ein Erstlingswerk: YASS, ein Duo aus dem Schwarzwald, hauen mit “Things That Might Have Been” ein ziemliches Brett raus. Und das behaupte ich einfach mal frech, obwohl ich von dem Genre in dem sich die beide tummeln so gar keine Ahnung habe: Noiserock.
Da kann ich nur den Hut ziehen. Gefällt mir richtig gut was auf der 10 Track starken Scheibe (die übrigens auf schwerem 180g Vinyl im Die-Cut-Cover erscheint) da zu hören ist. Gerade weil es nicht einfach nur “Krach” ist, sondern viel mehr. Mit Drums sowie Gitarre und Gesang zaubern die Jungs eine erstaunliche Bandbreite an Tönen und Klängen aus dem Hut (beziehungsweise ihren Instrumenten). Nicht zu unrecht sagt die Band über ihre Musik, dass darin moderner Noise-Rock auf Cyberpunk treffe.
Toll sind auch die vielen elektronischen Elemente und Synthies. So klingt beispielsweise Song Nummer 3 (“ATHLETIC”), um ein bisschen Namedropping zu betreiben, wie Disco Ensemble auf Speed. An diesem fatalen Vergleich merkt man bereits wie viel Noiserock ich in meinem Leben bereits gehört habe. Vollkommen egal, ich habe beim Durchören der Scheibe nicht nur meinen Horizont erweitert, nein, das ist wirklich außerordentlich gut und wird nicht zum letzten Mal durch den Player gelaufen sein.
Anspieltipps
- R.SHIP
- MUSK
- RADAR
Details
- Band: YASS
- Titel: Things That Might Have Been
- Label: X-Mist / -273°C / Salon Alter Hammer
- Veröffentlichung: 2016