Energetischer Punk gemischt mit der Emotionalität von Post-Hardcore und der Eingängigkeit von Popmusik. Klingt komisch? Beschreibt die Musik von Astairre aus Köln ziemlich gut. Mit So lange wir noch funktionieren veröffentlichte das Quartett Anfang April den Nachfolger ihrer 2007 erschienen EP Wir gehen unter – kommst du mit?
Schon der Opener Ich hasse meine Freunde stellt klar in welche Richtung es geht: Immer schön nach vorne. Druckvolle Gitarren treffen auf treibendes Schlagzeug trifft auf rauhe Raucherstimme, hier lassen Astairre an Bands wie Yachten oder KMPFSPRT denken. Bei Cavern Club zeigen sich die Kölner wieder von einer anderen Seite, hier wird es eher poppig-eingägig und nicht ohne eine ordentliche Portion Generationsfrust. Apropos Generationsfrust – 1984 ist wohl ein Soundtrack für Frühdreißiger.
Mit Wie lange wir noch funktionieren haben Astairre ordentlich nachgelegt und machen Lust auf ein Debütalbum – vielleicht in acht Jahren.