“Hey. Wir brauchen noch einen Titel für unser neues Album” “Stimmt! Hast Du ne Idee?” “Nein. Überhaupt Nicht.”
So oder so ähnlich stelle ich mir die Diskussion die zum Titel des achten Albums von Die Siffer geführt hat. Im 24. Bandjahr ein Album namens Vierundzwanzig herauszubringen ist schon, mhhh, verdammt innovativ. Der Kreis schließt sich dann allerdings wieder, wenn die offiziell 17 Songs dank Bonustracks auf insgesamt, na ja, ihr könnt es Euch sicherlich denken, Nummern aufgestockt werden.
Die Texte wandeln zwischen ernster Dagegen-Einstellung und humoristischem Sarkasmus. Letzteres zeigt sich direkt in der ersten Nummer “60Nein” – eine Parodie auf Summer of 69. Schön, dass eine Band auch nach 24 Jahren inhaltlich noch Sinnvolles beizutragen hat.
Alle Songs, wie die Band selbst sagt, randvoll mit HartChorPop. Von mir aus. Ich würde – zwecks einfachem Schubladendenken – sagen: Poppig angehauchter Deutschpunk. Nicht knüppelhart und rumpelig. Dafür mit Nuancen und Ausflügen in diverse Richtungen.
Musikalisch und textlich ist das allererste Sahne. Hervorragendes Songwriting, genauso gut eingespielt, druckvoll produziert und kraftvoll-eingängig gesungen. Gitarre/Bass/Schlagzeug? Check. Melodie? Check. Guter Gesang? Check. Gutes Album? Check.
Anspieltipps
- Alarm
- Jennifer Hart
- Damals
Details
- Band: Die Siffer
- Titel: Vierundzwanzig
- Label: Riot77
- Veröffentlichung: 23. Februar 2018