Indie-Noise-Post-Pop-Rock? So in etwa könnte man versuchen “Locust Valley” von Hella Comet kurz und prägnant zusammenzufassen. Aber das greift viel zu kurz.
Denn das Album ist extrem vielschichtig und vielseitig und lässt sich nicht in drei Worten zusammenfassen. Gemein haben alle Songs ein noisiges Grundrauschen, das sich vom ersten bis zum letzten Ton durchzieht. Ansonsten sind alle songs grundverschieden und sehr abwechslungsreich. Auch ist die Scheibe nichts für einfach mal so nebenbei. Das ist ein Werk für das man Zeit braucht und sich darauf einlassen muss. Ist man gewillt dies zu tun, so erwartet einen ein tiefgründiges und abwechslungsreiches Musikvergnügen. Viele verschiedene und teils disharmonische Elemente ergeben ein großes Ganzes Klangbild. Das Grundrauschen wird ergänzt durch quietschende Gitarren sowie eine postlastige Trägheit und Melancholie. Im Gegensatz dazu stehen die weiblichen Vocals. Hinzu kommen verträumte Pop-Melodien. Trotz Post-Elementen ist die Musik irgendwie leicht und flüssig und verbreitet positive Stimmung. Tolle Platte.
Erscheint in einer auf 500 Stück limitierten Vinyl Version inklusive CD und Download Code.
Anspieltipps
- Swim
- Sid
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Details
- Band: Hella Comett
- Titel: Locust Valley
- Label: Noise Appeal Records
- Veröffentlichung: 8. September 2016