“Meine Einflüsse sind vor allem frühe Epitaph-Bands wie Pennywise, The Offspring und Bad Religion. Die werden immer in meinem Herzen und somit ein Teil unserer Sounds sein.” – Nico, Rogers
Mal abgesehen davon, dass ich für kein Fünferl Gitarre spielen kann, die genannten Bands haben auch meine frühe Jugend geprägt. Und umso schöner, dass sich auch mittlerweile gestandene Bands auf ihre Wurzeln zurück besinnen und diese Teil ihres Schaffens werden lassen. So geschehen bei den Düsseldorfern von den Rogers.
Neben rauen, treibenden und anschiebenden Melodic-Punk-Songs im Stile der frühen 1990er / späten 1980er findet sich auf dem neuen Album „Augen Auf“ eine ganze Bandbreite gelungener Songs mit Punkattitüde: „Früher“ ist eine Ballade, ohne das zwanghafte das ruhige Nummern auf Punkscheiben oftmals mit sich bringen. „Vorbei“ kommt im Gegensatz dazu mit ungewohnten und gut gelaunten Ska-Tönen. Das Gegenstück dazu lässt dann auch nicht lange auf sich warten: „Helden sein“ (feat. Sebastian Madsen) ist eine nachdenklich-melancholische Nummer.
Mein persönliches Highlight ist der Song „Einen Scheiß muss ich“. Wie der Titel es schon vermuten lässt befasst sich die Nummer mit Erwartungshaltungen und wie man am besten damit umgeht. Richtig! Einfach mal drauf scheißen.
Highlights Part 2: Der Erstauflage der CD liegt eine Bonusscheibe mit One-Take-Coverversionen von All Time Klassikern wie „Es gibt kein Bier auf Hawai“ oder „Liebficken“ bei. Allerdings eingespielt unter dem Synonym Roberts.
Anspieltipps
- Nie euer Land
- Einen Scheiß muss ich
- Wohin
Details
- Band: Rogers
- Titel: Augen Auf
- Label: People Like You Records
- Veröffentlichung: 8. September 2017