Worst Days Down (aus Edmonton, Alberta, Kanada) wurde 2011 als Solo-Akustik-Projekt von Sänger und Gitarrist Ben Sir gegründet. Nach und nach wuchs das Projekt zu einer vollständigen Band, die nun ihr Debüt “Elsewhere” veröffentlicht hat.
Gute Entscheidung eine “richtige” Band zu gründen. Die Songs haben Druck und schieben an und funktionieren richtig gut. Ich kenne zwar das 2013 erschienene Akustik-Album “Money, God and Other Drugs” nicht, aber ich habe meine Zweifel, dass die aktuellen Lieder nur mit Akustik-Gitarre und Gesang auch so gut funktioniert hätten. Grund: Wenn Sänger Ben in den Refrains laut singt, erinnert mich das stimmlich ein bisschen an Dave Grohl. Nicht übel. Eher sogar ziemlich stark. Und diese Stimme würde wohl bei rein akustischer Untermalung nicht so gut zur Geltung kommen. Etwas verquere Logik, aber bei leisen Nummern wird in aller Regel ja auch nicht so kräftig gesungen. Und genau das macht es bei Worst Days Down aus.
Elsewhere kommt mit zehn energiegeladenen Songs mit viel Melodie und eingängigen Hooks (37 Minuten Spieldauer). Stadiontauglicher Indie-Gitarrenrock mit ordentlich Punk-Attitüde. Fetzt und macht Laune. Ich bin mir relativ sicher, dass wir den Bandnamen in nicht allzuferner Zukunft auch in Europa auf Festival-Plakaten lesen werden.
Zu bekommen auf limitierter und farbiger Vinyl, auf CD oder digital.
Anspieltipps
- Fumes
- Cresco, IA
- Everything You Never Did
Details
- Band: Worst Days Down
- Titel: Elsewhere
- Label: Gunner Records
- Veröffentlichung: 17. März 2017