Heinz Strunk – Sie nannten ihn Dreirad

Lange ist es her. Über Rocko Schamoni kam ich vor Jahren auf Studio Braun, damals noch mit Telefonhörer in der Hand. Aber nicht mehr lange.

Über Studio Braun muss man vermutlich kaum noch etwas sagen. Angefangen mit „Telefonstreichen“, lange bevor dies als Unsitte Einzug in nahezu jedes Singe-Püppchen Radio genommen hat.

Die CDs sind alle Klassiker, größtenteils leider nur noch selten zu bekommen. Heute machen Studio Braun hauptsächlich Theater und auch mal einen Film. Außer Rocko Schamoni sind Studio Braun auch noch Jacques Palminger (Das Album „Mondo Cherry“ unbedingt antesten. Live sowieso) und eben Heinz Strunk. Mag ich alle sehr, jeden auf seine Art und in Kombination sind sie der Wahnsinn.

Heinz Strunk hat sich die letzten Jahre hauptsächlich aufs Bücherschreiben verstanden. Die zuletzt via Trikont erscheinen CDs waren Zusammenstellungen seines Frühwerkes.

Heinz Strunk – © by Dorle Bahlburg

Nun liegt uns hier via Audiolith ein neues Album vor. 12 elektronische Popstücke mit von Heinz Strunk gewohnten Texten. Schon ein bisschen wie seine früheren CDs, nur musikalisch, nennen wir es, anspruchsvoller. Sind es mit Musik hinterlegte kleine Hörspiele, oder ist es Sprechgesang über Popmusik mit Querflöte? Eigentlich egal. Hauptsache geil abgeliefert.

Man muss sich manchmal etwas Mühe geben die Stücke wirklich gut zu finden. Dann aber ruft man sich in Erinnerung von wem das Zeug stammt und schon hat es einen. Klingt komisch, bei mir ist das aber so. Würde ein unbekannter Name auf der CD stehen, ich würde mir die Mühe möglicherweise nicht machen. Aber für Heinzer, gerne doch.

„Es geht, worum es immer schon ging: Aus den richtigen Gründen die richtigen Sachen für die richtigen Leute machen. Alles andere ist uninteressant.“

 

 

So und jetzt zu Dir Audiolith-Promo-Ernteeinfahr-Mitarbeiter. Nachher auf dem Heimweg aus dem Büro, der unweigerlich bei Hanseplatte vorbeiführt, dort mal kurz ans Fenster trommeln, streng gucken und sagen: Achtung, Achtung, dies ist keine Übung. Hört mal Jungs, wenn Ihr es nicht macht, dann machen wir es. Worum es geht? So höret doch: Die Welt braucht eine Nachauflage der Heinz Strunk 7“ EP „Neunmalkluger Naseweiss“. Weil wegen: Überlegenes Material.

 
Trackliste von “Sie nannten ihn Dreirad”
01. Rien ne va plus
02. Geht ja gar nicht
03. Dackelblut
04. Scheißhausalien
05. Opa Làmour
06. Analdämpfer
07. Sex ohne Menschen
08. Überfall
09. Fernsehkoch
10. Langsame Esser
11. Aufnehmen bewerten handeln
12. Schwarzes Loch Gesamtlänge:

35 Min. Veröffentlichungstermin 30.01.15. Als CD und als Picture-LP.  

 

Links

 
„Fertig. Schnauze. Danke.“
 



Dieser Beitrag wurde am von Dorsch veröffentlicht • Kategorie: Tonträger Reviews • Tags:






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