Kurzbesprechungen: Die neuen Scheiben von Lagwagon, The Smith Street Band, Restorations und Rivershores

Mails von Uncle M freuen mich ja schon immer, das Münsteraner Label schafft es ja doch immer wieder sehr sehr coole Veröffentlichungen und auch die eine oder andere interessante Neuentdeckung herauszubringen und auch in Sachen Promo machen sie sehr viele tolle Sachen. Nachdem die letzten Monate alles etwas viel war, hier die letzten Uncle M Releases in Kurzbesprechungen:

 

Lagwagon – Hang
Lagwagon haben ja auch einen Heldenstatus, waren sie immerhin eines der ersten Signings von Mike Burkett, besser bekannt als Fat Mike von NoFX und Fat Wreck Chords. In den 90ern schrieben sie Klassiker wie Sleep oder May 16 veröffentlichten aber 2005 die letzte Platte. Sänger Joey Cape machte zwischenzeitlich mit Soloalben teilweise auch zusammen mit dem mittlerweile verstorbenen Tony Sly (No Use For A Name) und seinem Konzeptlabel One week Records von sich reden und dann, ende letzten Jahres, die überraschende Ankündigung von Hang. Am 31. Oktober erschien das gute Stück dann, und es wurde großartig. Insgesamt deutlich düsterer und härterer als der eher unbeschwerte Poppunk aus den 90ern aber dafür umso Aussagekräftiger. Allein der akustische Opener Burden of Proof macht unglaublich Lust auf die Platte mein persönlicher Höhepunkt ist aber das sechsminütige Obsolete Absolute.

 

The Smith Street Band – Throw me in the River
Eigentlich nur bestellt um Versandkosten zu sparen entwickelte sich Don’t fuck with our Dreams von den Australiern The Smith Street Band schnell zu einem meiner Lieblinge diesen Sommer. Positiver Punkrock mit Folk und Indie Einschlägen, irgendwo zwischen den früheren Against Me!und Frank Turner, kann also eigentlich nur gut sein. Bei Throw me in the River fällt es mir auch schwer Lieblinge zu benennen, vom etwas melancholischen Calgary Girls bis zum punkigen Surrey Drive gefällt mir die Platte durchgehend.

 

Restorations – LP3
Immerhin eine der meist gefeierten Platten letztes Jahr. Mich erinnern sie ja irgendwie an The Gaslight Anthem, etwas verspielt aber trotzdem ist überall diese Melancholie mit drin. Teilweise klingt die Platte nach Indie teilweise eher nach Punkrock, dann fast etwas folkig und manchmal ist ein klarer Postpunk Einschlag mit drin, diese Platte passt in keine Schublade, außer in gut. Normalerweise schrecken mich durchproduzierte Platten ja eher ab aber in LP3 werden dadurch viele Nuancen erst wirklich dadurch, dass sie so gut produziert ist hörbar.

 

Rivershores – Fuck it Dude, Get Wasted
Dass die erste Pressung einer Platte einen Monat vor Release schon ausverkauft ist kommt ja doch eher selten vor, bei einem Debüt noch seltener, Rivershores haben es geschafft. Verdient. Hier trifft melancholischer Punkrock der Marke Title Fight auf RVIVR und Konsorten, das wird dann mit dreckigem Gesang, der Stückweise etwas an The Menzingers erinnert verfeinert. Eigentlich müssten diese Referenzen schon reichen um in die Platte reinzuhören!

 



Dieser Beitrag wurde am von Lukas veröffentlicht • Kategorie: Tonträger Reviews • Tags: , , ,






Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht.


Alte Sau Anti Flag Barb Wire Dolls Beatsteaks Cancer Carl Bârat Deadly Sins Disco Ensemble Donots Dropkick Murphys Eastfield Egotronic Ein Gutes Pferd Feine Sahne Fischfilet Flogging Molly Garden Gang Get Dead Grape Harry Gump Hounds & Harlots Illegale Farben Irish Handcuffs Itchy Poopzkid Justin Sane KMPFSPRT Koeter Love A Misconduct Mr. Irish Bastard Neon Bone No Fun Pascow Peppone Radio Havanna Rantanplan Raptus Rather Raccoon Schluss mit Lustik Schrappmesser Selling Our Weaknesses Slime Stereo Dynamite Talco Templeton Pek Terrorgruppe The Baboon Show The Offenders The Prosecution The Scandals The Sensitives The Sounds The Toten Crackhuren Im Kofferraum The Uprising TV Smith Voodoo Healers