“Fünf Herren mit reichlich Band- und Bühnenerfahrung verarbeiten den alltäglichen Spagat zwischen Selbstausbeutung und – verwirklichung, zwischen Anspruch und Vermögen. Musik ist hier weniger Inszenierung als Hilfe zur Selbsthilfe, Alltagsbewältigung und die reine Lust am Spiel”
Soweit der Beipackzettel zur gleichnamigen Van Urst Platte. Dann war da noch die Rede von ruhigen Shoegaze-Momenten, aufgeregten Blast-Sprengseln sowie 1990er Alternative und dem ganzen Post-irgendwas. Mein erster Eindruck beim Lesen: Hilfe. Das kann ja nur furchtbare Grütze sein.
Aber dem war dann – glücklicherweise – doch nicht so. Die fünf Jungs wissen durchaus mit ihren Instrumenten umzugehen und zaubern damit eine Mischung, die ich grob dem Indie zuordnen möchte. Mal ruhiger, mal schneller. Aber immer gut und ohne Ausfall. Vielleicht wäre hier auch der Begriff Post-Indie ganz treffend, ohne das “Post” dabei irgendwie negativ besetzen zu wollen. Man könnte auch sagen: Indie der irgendwie ein bisschen besonders anders ist. Nicht jeder Song ein Hit, aber 1. Gut und 2. Nicht der übliche Einheitsbrei.
Anspieltipps
- How to Start
- 925
- Bald Tarsies
Details
- Band: Van Urst
- Titel: Van Urst
- Label: Flight 13
- Veröffentlichung: 25. September 2015