Aus Stuttgart erreicht mich hier das zweite Album der Streetpunks von Artificial Eyes, die nach ihrem Debutalbum (2011 bei Knock Out) einige Umbesetzungen hinter sich gebracht haben. Die derzeitigen Bandmitglieder sind keine Neulinge im Musikzirkus, sondern können auf Erfahrungen mit Bands wie „Oi! Genz“, „Wärters Schlechte“, „Produzenten der Froide“ und „Freiboiter“ zurückblicken. Dem aufmerksamen Leser dürfte nun die Marschrichtung in etwa klar sein: an der dezidiert linken Haltung lässt man textlich keine Zweifel aufkommen und musikalisch gibt es ein ordentliches Streetpunk-Brett, das in einigen Songs mehr in Richtung Oi! und in anderen wiederum mehr in Richtung lupenreinen Punkrock schielt.