Wer Ende der 70er Jahre dem Windelalter schon entwachsen war und dem (Deutsch-) Punk zugeneigt war, dem mag die Ruhrgebiet-Punkband Artless ein Begriff sein. Kennen gelernt hatten sich die Musiker 1979 im Ratinger Hof um anschließend etwa zwei Jahre lang die Musikwelt unsicher zu machen. Resultat dieser Zeit: Das Demo-Tape Tanzparty Deutschland sowie die Vinyl 7″ Mein Bruder is’ en Popper. Nach ihrer Wiedervereinigung im Jahre 2007, veröffentlichen sie jetzt ihren ersten vollwertigen Longplayer namens Artless.
Man muss ja wahrlich nicht alles und jedem Glauben schenken, noch viel weniger dem was die Labels so über ihre Bands schreiben. Aber das was Teenage Rebel Records da über Artless zu Papier bringt, trifft es wirklich:
“Die Schrammelpunktradition wird fortgesetzt, aber es kracht ordentlich und ist dabei immer treibend und auf den Punkt. Manche Lieder sind kurze Fetzer, andere über vier Minuten lang, aber so kurzweilig, daß dies kaum auffällt. Textlich meist persönliche, aber auch szenenbezogene und einige sozialkritische Themen und Begebenheiten.”
Artless spielen schnörkellosen Deutschpunk mit Ecken und Kanten, mit Geschrammel und Krach. Aber genau so gehört sich das ja schließlich auch für eine standesgemäße Deutschpunkplatte. Langweilige Kuschelmusik kann jeder. 14 Songs genau auf die Mitte. Jawoll!
Anspieltipps
- Ich hab John Lennon nicht erschossen
- Alkohol löst keine Probleme
- Jenny
Details
- Band: Artless
- Titel: Artless
- Label: Teenage Rebel Records
- Veröffentlichung: 28. September 2012
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Das Artless Album (als CD oder Vinyl) gibt es entweder beim Label unter teenage-rebel.de oder auf Konzerten der Band.