Mufasa Ozora – Hauptsache Wann

„Punk ist was du draus machst… oder so! Die 90er stecken allen schwer in den Gliedern. Blümchen, Backstreet Boys und Punkrock. Eine Mischung, die ‘ne Jugend macht! Jochen Ende, Sebster Mc Gabha, Rudi Waldorf und Yannick Ozora spielen keine Vorbilder ab, sondern bedienen sich verschiedener Ideen. Neues aus altem oder umgekehrt. Was auch immer… Freundlich laute oder gemütlich schnelle Riffs mit einem Gesang, der Aaron Carter wohl am nächsten kommt. Das ist Rankpop! Das ist Mufasa Ozora.“

Nein! Und nochmal nein! Das unterschreibe ich so auf keinen Fall. Wo steckt da denn bitte Aaron Carter? Gut, ich kann die Optik der Bandmitglieder jetzt nicht beurteilen. Vielleicht zieht ihr Euch ja so schnieke an oder seht so aus wie die Backstreet Boys in den 90ern? Aber ob wir da jetzt Mutmaßungen anstellensollen oder wollen? Ich denke nicht. Diese Äußerlichkeiten immer.

Gut, man kann in jede Musik jeglichen Einfluss hineininterpretieren. Aber für mich ist „Hauptsache Wann“, das Debütalbum von Mufasa Ozora, vor allem eines: Deutschpunk. Nicht mehr und nicht weniger. Nein, kein Geknüppel und Geballer mit ungestimmten Gitarren und einem Sänger der nicht singen kann. Aber dieses Bild des Deutschpunk ist ja mittlerweile auch veraltet, vielmehr hat die Stilrichtung ja eine ganze Bandbreite an Facetten. Der Frontmann von Mufasa Ozora weiß Töne zu treffen und kann was (gut, die Backstreet Boys konnten auch singen, zumindest auf CD klang das so). Gepaart mit eingängigen, gleichzeitig aber abwechslungsreich und eingängigen Punktönen, die auch noch mit intelligenten (teils mit einem Augenzwinkern zu verstehenden) deutschsprachigen Texten versehen sind, ergibt das ein hörenswertes Gesamtwerk.

Abgerundet wird die Scheibe durch die mehr als ordentiche Aufname und Produktion. Schöne Geschichte. Passt! Wird hier sicherlich noch öfter laufen.

 
Anspieltipps

  • Illusionist
  • Grauer Star feat. Nadine Motherfucker
  • Von Eichhörnchen und Forellen feat. Nadine Motherfucker

 
Details

 



Dieser Beitrag wurde am von Fabian veröffentlicht • Kategorie: Tonträger Reviews • Tags:






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