No Fun – How I Spent My Bummer Vacation

Nürnberg und Berlin trennen etwa 600 Kilometer, was ja doch eine nicht zu verachtende Strecke ist. Wenn eine Band versucht über diese Entfernung zusammen zu bleiben, zu musizieren, zu touren, steckt da quasi zwangsweise einiges an Arbeit, Entbehrung und Organisationstalent dahinter. Dass sich dieser Aufwand lohnen kann beweisen No Fun mit ihrem Debüt „How I Spent My Bummer Vacation“.

Um zunächst einmal das Schubladendenken zu befriedigen, irgendwie passen die drei in die Schublade Punkrock, irgendwie steckt da aber auch mehr drin. So, nun zur Platte selbst. Der Opener „Love is Pain“ ist ein recht ruhiger einstieg. Hier zeigt sich auch schon wie gut die Stimmen von Sängerin und Gitarristin Andrea und Bassist Jens miteinander harmonieren. Danach geht es quasi nahtlos weiter mit „Ode An die Freude“, einem sehr straigten Punkrocksong mit Garage-Einflüssen und einer catchy Melodie weiter. Beim nächsten Song, „Until my Heart Explodes“ wird das Tempo wieder runtergeschraubt, die Gitarre ist nur noch leicht angezerrt und das ganze erinnert fast ein bisschen an 2000er feelgood Indie. Nach „Cats from Hell“, einem catchy Poppunk Song geht es mit „Nightmare 4am“ einer Uptempo Nummer weiter. Besonders gut gefällt mir hier der Break nach der Hälfte mit schön angezerrtem Bass. Auch auf dem Rest des Albums wird mit verschiedenen Genres gespielt ohne sich zu sehr vom Punk zu entfernen, es gibt etwa soulige und Bluesige Anklänge, etwa in „Angry Fruit“. Hervorzuheben ist auch die äußerst Facettenreiche Stimme von Sängerin Andrea.

 

 

Fazit: No Fun haben in Anbetracht der Tatsache, dass sie „How I spent my Bummer Vacation“ in vier Tagen im Proberaum aufgenommen haben geradezu ein Meisterwerk abgeliefert, wunderschöner LoFi Punkrock, der angenehm minimalistisch produziert ist. Andrea Wiezoreck’s facettenreiche Stimme und der fehlende Respekt vor etwaigen Genregrenzen runden das ganze dann noch ab.

 

Wir verlosen in Kürze übrigens 2 Exemplare der limitierten farbigen Vinyl Version. Augen aufgesperrt und aufgepasst, damit ihr das nicht verpasst.

 



Dieser Beitrag wurde am von Lukas veröffentlicht • Kategorie: Tonträger Reviews • Tags:






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