Manchmal braucht es gar nicht mal so viel, um einen unvergesslichen Konzertabend zu bieten. Es gibt Abende, da genügt eine Band die einfach richtig Bock hat und bester Laune ist – und Schellfisch glänzten im La Bim am Freitag nur so vor Spielfreude.
Das partywütige Volk des Plan 3/La Bim wurde dabei bestens von ihrer Mischung aus Blues-Pop und Rock/Alternative Elementen unterhalten. Ob dreckig und schnell oder langsam und gefühlvoll – es war der perfekte Soundtrack zum Bier in der Hand. Zwei Dinge fallen bei ihrem Spiel besonders auf: Die durchwegs knackige, dennoch nicht im Geringsten aufdringliche Gitarre, sowie die, zum Teil sehr witzigen, Orgeleinlagen. Die deutschen Texte bewegen sich dabei zwischen sehr tiefgründig, einfach schön und punkig.
Gegründet haben sich Schellfisch 2009 in Halle und seit 2011 spielen sie in ihrer jetzigen Besetzung. Gigs haben Holger (Gitarre/Vocals) Hauke (Bass/Vocals), Jan (Drums) und Markus (Keyboard/Orgel/Vocals) seitdem unter anderem auf diversen Vernissagen gespielt, in der Marktwirtschaft Halle und auf dem Fête de la Musique Festival in Halle. Ihr erstes Album Ammendorf Tapes haben sie 2011 aufgenommen und seitdem ist natürlich noch eine ganze Bandbreite von neuen Liedern entstanden. Manch ein Groupie vermisste beim Konzert schon Songs wie Handzahmer Teufel, aus den ersten Stunden der Band. Zufrieden waren am Ende aber doch alle. Und eins steht somit fest: Das nächste Konzert von Schellfisch kann gerne kommen.